Gabriel Báthory
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gabriel Báthory (* 1589; † 1613) war ein transsylvanischer Fürst und regierte von 1608 bis 1613.
Nachdem 1606 mit dem Frieden von Zsitvatorok der Krieg zwischen den Habsburgern und den Türken zu Ende ging, Fürst Stephan Bocskay plötzlich starb und sich Sigismund Rákóczi I. nicht lange halten konnte, gelangte Gabriel Báthory an die Macht.
Er nutzte das Machtvakuum und baute so seine eigene Macht aus. Bekannt für seine Feindlichkeit gegenüber den Siebenbürger Sachsen besetzte er 1610 Hermannstadt und ließ es plündern. Dem Kronstädter Stadtrichter Michael Weiß gelang es jedoch, den Widerstand zu organisieren, so dass am 16. Oktober 1612 die Truppen des Fürsten in der Schlacht bei Marienburg geschlagen wurden. In dieser Schlacht starben neben Michael Weiß auch 39 Schüler des Kronstädter Honterus-Gymnasiums.
1613 wählte der Landtag in Weißenburg (heute Alba Iulia) ihn ab und bestimmte Gabriel Bethlen zum neuen Fürsten von Siebenbürgen, welcher dies bis 1629 war. Kurze Zeit später wurde er von Mitgliedern seiner Leibgarde erschlagen.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Báthory, Gabriel |
KURZBESCHREIBUNG | transsylvanischer Fürst |
GEBURTSDATUM | 1589 |
STERBEDATUM | 1613 |