Gaskartusche
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gaskartuschen sind kleine Gasflaschen, in denen Gas unter Druck aufbewahrt wird. Meist mit einer Butan-Propan-Mischung befüllt, können mit ihnen Camping-Gaskocher und Gaslampen betrieben werden.
Diese Kartuschen können jedoch durch den geringen Propananteil bei niedrigen Temperaturen (unter 5 °C) nur bedingt betrieben werden. Der Siedepunkt des Butans ist hier ausschlaggebend. Aber es gibt schon vereinzelt Kartuschen mit Isobutan, die auch bei Kälte funktionieren.
[Bearbeiten] Kartuschensysteme
Es wird zwischen drei verschiedenen Systemen unterschieden:
- Die Stechkartusche: Hier wird die Kartusche durch einen Dorn geöffnet. Sie kann erst wieder leer aus dem Gerät entfernt werden, ansonsten würde alles Gas auf einmal ausströmen. Dieses System ist fast überall zu finden, wo es Gaskartuschen gibt.
- Die Schraubkartusche: Sie besitzt ein Ventil, dass nur öffnet, wenn ein passender Anschluss auf ein um das Ventil gelegene Gewinde geschraubt wird. Diese Kartusche kann also immer wieder demontiert werden, was ein großer Vorteil zum Stechkartuschen-System ist. Dieses System wird hauptsächlich von Primus , Rothenberger und Coleman produziert und ist vor allem in den skandinavischen Ländern zu finden, aber auch in Mitteleuropa.
- Die Bajonettkartusche: Auch dieses System bietet ein Ventil, allerdings wird der Anschluss nicht aufgeschraubt, sondern aufgesteckt und dann durch eine Art Hebel gesichert. Dieses System wird lediglich von Campingaz produziert und ist deshalb hauptsächlich in Frankreich und Südeuropa zu finden, aber auch in Deutschland ohne Probleme erhältlich.
Seit 2005 gibt es Adapter, sodass sowohl Stechkartuschen als auch Bajonettkartuschen an Schraubkartuschensystemen betrieben werden können.
