Diskussion:Gatekeeper (Soziologie)
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Hallo!
Zwar bin ich grundsätzlich ähnlicher Ansicht, jedoch ist die Aussage Grundschullehrer in Deutschland seien Gatekeeper, da sie grundsätzlich Schulkinder nach "..ihrer sozialen Herkunft.." selektieren in diesem Artikel blosse Polemik und hat meiner Meinung nach keine sachliche Grundlage.
- die sachliche grundlage dieser aussage besteht in dem gemeinsamen ergebnis der LAU-Studie aus hamburg, der internationalen grundschulleseuntersuchung (IGLU-Studien), der auf mehrere Jahre angelegten langzeituntersuchung im auftrag der arbeiterwohlfahrt (AWO-Studie) und der PISA-II-E-Studie. diese vier studien kamen unabhängig voneinander zu dem schluss, dass grundschullehrer und -lehrerinnen nicht nur die leistungen der kinder als grundlage für eine gymnasialempfehlung heranziehen, sondern im wesentlichen auch die soziale herkunft berücksichtigen. dies ergebnis heißt natürlich nicht, dass es auch sehr engagierte grundschullehrerInnen gibt, die sich für migrantenkinder oder kinder mit einer niedrigen sozialen herkunft einsetzen... im regelfall werden sie jedoch diskriminiert durch die lehrerInnen. eine erklärung für dieses diskriminierende verhalten wird darin gesehen, dass die lehrerInnen nicht schülerInnen mit einer niedrigen sozialen herkunft benachteiligen wollen, sondern dass sie davon ausgehen, dass man für das gymnasium die unterstützung der eltern braucht und daher ein vermeintliches schulversagen verhindern wollen. unabhängig von der motivation für das diskriminierende verhalten betätigen sie sich aber als gatekeeper. eine polemik mag ich in dem artikel nicht zu erkennen. lieben gruß -- schwarze feder 14:28, 5. Jan. 2007 (CET)