Gelobtes Land
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gelobtes Land (von „geloben” = „versprechen”) ist in der Sprache des Reformators Martin Luther die Bezeichnung des Landes Kanaan, das Gott nach der Erzählung der Genesis (13,14f) im Alten Testament der Bibel Abraham für seine Nachkommen auf ewig versprach. Der moderne Ausdruck ist „Land der Verheißung”.
Die biblische Landverheißung war neben dem Antisemitismus das entscheidende Motiv für die jüdische Siedlung in Palästina seit dem 19. Jahrhundert und die Neugründung des Staates Israel 1948 auf der Grundlage des Zionismus.
Die religiöse Vorstellung vom Verheißungsland (engl. promised land) war auch wirksam bei der europäischen Kolonisation Nordamerikas, Südafrikas und anderer außereuropäischer Gebiete.
Siehe auch: Heiliges Land