Georg der Bärtige (Sachsen)
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Georg der Bärtige (* 27. August 1471 in Meißen; † 17. April 1539 in Dresden) war Herzog des albertinischen Sachsens.
[Bearbeiten] Leben
Georg der Bärtige wurde als Sohn Albrechts des Beherzten geboren. Während der Abwesenheit seines Vaters in Friesland nahm Georg bereits ab 1488 in Vertretung verschiedene Amtsgeschäfte wahr, u.a. die Bergwerksangelegenheiten.
Georg war ein entschiedener Gegner der Lehren von Jan Hus und Martin Luther. (So ließ er 1523 sämtliche Lutherbibeln konfiszieren.) Sein Wahlspruch "Der Name des Herrn sei gelobt" war auch sein Lebensinhalt. Er war 38 Jahre mit Barbara (1478-1534), der Tochter des Königs Kasimir IV. von Polen verheiratet. Nach ihrem Tode ließ er sich als Zeichen seiner Trauer den Bart wachsen, was ihm den Beinamen "der Bärtige" einbrachte.
Sein Sohn Johann war kränklich und starb kinderlos am 11. Januar 1537. Sein zweiter Sohn Friedrich litt unter Schwachsinn und starb noch vor dem Vater am 26. Februar 1539, weshalb das albertinische Herzogtum Sachsen an seinen Bruder Heinrich fiel.
Georgs Schwiegertochter Elisabeth von Rochlitz führte in ihrem Wittumssitz die Reformation ein.
Georg war Träger der Ordenskette vom Goldenen Vlies.
[Bearbeiten] Weblinks
- Georg der Bärtige (Sachsen). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Bd. 8, S. 684.
- Eintrag (mit Literaturangaben) im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Literatur von und über Georg der Bärtige (Sachsen) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg "der Bärtige"
Vorgänger |
Herzog von Sachsen 1500-1539 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Georg der Bärtige |
KURZBESCHREIBUNG | Herzog von Sachsen |
GEBURTSDATUM | 27. August 1471 |
GEBURTSORT | Meißen |
STERBEDATUM | 17. April 1539 |
STERBEORT | Dresden |