Gerhard Desczyk
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Gerhard Desczyk (* 3. Juni 1899 in Kreuzburg (Oberschlesien), † 18. März 1983) war ein CDU-Funktionär in der DDR und Cheflektor des Union Verlages Berlin.
Deszyk wurde nach dem Abitur 1917 zum Militärdienst eingezogen und studierte 1919 bis 1923 Germanistik in München und Leipzig. 1924 bis 1933 war er 1. Landessekretär der Zentrumspartei in Sachsen und Redakteur bzw. Chefredakteur ihres Organs "Sächsische Volkszeitung". 1928 gründete er das "St.-Benno-Blatt" für die katholische Diözese Meißen, dessen verantwortlicher Redakteur er bis zu seiner Verhaftung 1935 war. Danach arbeitete er für verschiedene Zeitungen, 1941 bis 1945 für "Bilder und Studien".
1945 bis 1949 war er Dozent an der Volkshochschule Pankow, zugleich CDU-Funktionär als Sekretär der CDU-Hauptverwaltung Kultur, beigeordneter Generalsekretär, Mitglied des Politischen Ausschusses und schließlich Präsident der Hauptverwaltung. Ab 1956 war er Chefredakteur im Union Verlag Berlin und im Verlag Köhler & Amelang Leipzig und Mitglied des Herausgeberkollegiums der Zeitschrift "begegnung". 1974 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden.
[Bearbeiten] Schriften
- "Jugenderinnerungnen eines alten Mannes", Leipzig 1954
- "Ungelogene Geschichten", Berlin, Leipzig 1956
- "Der Friedensauftrag der Katholiken", Burgscheidungen, Berlin 1962
- "Zwischenfälle auf der Lebensreise", Berlin 1974
Personendaten | |
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NAME | Desczyk, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | CDU-Funktionär in der DDR und Cheflektor des Union Verlages Berlin |
GEBURTSDATUM | 3. Juni 1899 |
GEBURTSORT | Kreuzburg (Oberschlesien) |
STERBEDATUM | 18. März 1983 |