Gerhard Hoehme
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Gerhard Hoehme (* 5. Februar 1920 in Greppin bei Dessau; † 29. Juni 1989 in Neuss) war ein deutscher Maler. Er war ein wichtiger Vertreter der Abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Gerhard Hoehme war einer der bedeutendsten Maler des deutschen Informel.
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[Bearbeiten] Leben und Werk
Gerhard Hoehme war im Zweiten Weltkrieg Jagdflieger. Er beginnt erst im Jahr 1948 ein Studium der Malerei in Halle an der Saale. Bis 1951 lebte er in Halle. Ab 1952 studierte er an der Kunstakademie in Düsseldorf (er lebte in Kaiserswerth) und begegnete dort Jean-Pierre Wilhelm. Dieser vermittelt Hoehme die Bekanntschaft mit Jean Fautrier und Jean Dubuffet. Er kam so in Kontakt mit den wichtigsten Vertretern des französischen Informel aus Paris. Seit diesem Zeitpunkt beschäftigte sich Gerhard Hoehme mit der informellen Malerei.
Im Jahr 1957 gründet er, zusammen mit Jean-Pierre Wilhelm die "Galerie 22". Die "Galerie 22" existierte bis zum Jahr 1960 und war ein Zentrum des Informel für Künstler, Musiker und Schriftsteller. Gerhard Hoehme wird Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Gruppe 53". Nach 1955 malt Hoehme auch im Stil der 'Lyrischen Abstraktion' .
Nach fand Gerhard Hoehme zu seinem eigenen, speziellen Malstil: er knüpfte an die Tradition der shaped canvas an. Er vermischte das Farbmaterial und schaffte mit seinen Gemälden räumliche Strukturen und kombinierte Raumelemente mit bemalten Flächen. Er beschäftigte sich mit dem Combine Painting, schuf kalligrafische Schriftbilder, Strukturbilder und Objektbilder. Ab den 70er Jahren entstanden seine sogenannten "Damastbilder". Er wollte damit „offene Bilder“ schaffen, die nicht mehr nur auf der Leinwand wirkten, sondern im Betrachter präsent sein sollten.
Im Jahr 1959 war Hoehme Teilnehmer der documenta II in Kassel in der Abteilung Malerei. Im Jahr 1960 wurde er mit dem Villa Massimo-Preis in Rom ausgezeichnet. Im Jahr 1962 erfolgte die Veröffentlichung seiner Texte: "Wegzeichen im Unbekannten". Im Jahr 1967 schrieb er sein Manifest "Relationen". Von 1960 bis 1985 war Gerhard Hoehme Professor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf.
[Bearbeiten] Wichtige Ausstellungen
(Auswahl)
- 1959: documenta 2 Kassel
- 1977: Galerie Georg Nothelfer, Berlin
- 1980: Museum am Ostwall, Düsseldorf
- 1982: Galerie Georg Nothelfer, Berlin
- 1986: Galerie Georg Nothelfer, Berlin
- 1990: Galerie Georg Nothelfer, Berlin
- 1997: Affinites Electives Casino Luxembourg, Luxemburg
- 1985: Kunst Stoff Kunst Städtische Galerie Nordhorn / Städtische Kunsthalle Mannheim / Sprengel Museum Hannover / Frankfurter Kunstverein
- 1998: Gerhard Hoehme Galerie Marianne Hennemann, Bonn / Material und Collage Galerie Boisserée, Köln / 1998 Kunstmuseum Bonn / Galerie Zimmer, Düsseldorf
- 2001: Gruppenausstellung Galerie Rothe, Frankfurt / Saarland Museum, Saarbrücken / Galerie Neher, Essen / Galerie Stefan Röpke, Köln / Galerie Marianne Hennemann, Bonn / Galerie Zimmer, Düsseldorf
- 2002: Tan cerca, tan lejos Artium, Vitoria-Gasteiz / Galerie Georg Nothelfer, Berlin
- 2003: So nah, so fern Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg / Gruppe 53 Museum der Stadt Ratingen / Informel Galerie Peter Zimmermann, Mannheim
- 2003/2004: Berlin-Moskau / Moskau-Berlin Martin-Gropius-Bau, Berlin
- 2004: SOMMERLUST - KUNST-STÜCKE Galerie Rothe, Frankfurt / Auf Papier Galerie Neher, Essen / Berlin-Moskau / Moskau-Berlin 1950-2000 Tretjakov Gallery, Moskau
- 2005: Informelle Tendenzen Galerie Maulberger, München / Schrift. Zeichen. Geste. Kunstsammlungen Chemnitz / Gerhard Hoehme Kunstverein Talstrasse, Halle / glocal/01 Artforum Palma de Mallorca / FARBE FLÄCHE FORM Galerie Neher, Essen / EXIT_AUSSTIEG AUS DEM BILD ZKM, Karlsruhe
- 2006: 9. Art Summer Galerie Maulberger, München / Impulse - Informel und Zero Museum der Stadt Ratingen / Full House Kunsthalle Mannheim / Gerhard Hoehme – Yoshihisa Sankawa Galerie Peter Zimmermann, Mannheim / Gerhard Hoehme Galerie Georg Nothelfer, Berlin
- 2006/2007: Informel - eine Weltsprache Galerie Schlichtenmaier – Grafenau / Was ist Plastik? 100 Jahre - 100 Köpfe Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg
[Bearbeiten] Werke in Museen und Sammlungen
- Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen
- Kunst aus NRW, Aachen-Kornelimünster
- Kunsthalle Kiel
- Landesmuseum Mainz
- Morat-Institut, Freiburg
- Museum Abteiberg, Mönchengladbach
- Museum Behnhaus - Drägerhaus, Lübeck
- Museum Bochum
- Neues Museum Weserburg Bremen
- Studio A Otterndorf
- Städtische Galerie Erlangen
- Städtische Galerie Karlsruhe
- Städtische Galerie Lüdenscheid, Lüdenscheid
- Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg
- ZKM Museum für Neue Kunst, Karlsruhe
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Gerhard Hoehme im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gerhard Hoehme-Archiv
Personendaten | |
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NAME | Hoehme, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1920 |
GEBURTSORT | Greppin bei Dessau |
STERBEDATUM | 29. Juni 1989 |
STERBEORT | Neuss |