Gerlind Ahnert
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Gerlind Ahnert (* 26. April 1934 in Chemnitz) ist eine deutsche Moderatorin, Schauspielerin und Synchronsprecherin.
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[Bearbeiten] Leben
Gerlind Ahnert wurde als Tochter eines Kunsthändlerpaares in Chemnitz geboren. Sie wurde mehrsprachig erzogen (russisch, englisch) und gehörte bereits im Alter von drei Jahren dem Kinderballett des Chemnitzer Opernhauses an. Auf Wunsch der Eltern absolvierte Ahnert zunächst eine Ausbildung zur Chemiefacharbeiterin, ehe sie mit 17 Jahren Schauspielunterricht in Leipzig nahm.
Während ihres Studiums arbeitete Gerlind Ahnert als Radiomoderatorin im Funk-Studio Dresden, wo Heinz Adamek, der damalige Intendant des DFF, sie entdeckte. Ihre Fernsehkarriere startete sie 1958 zunächst als Ansagerin und Moderatorin, später auch als Darstellerin für DEFA und DFF. Ihre erste Hauptrolle bekam sie bereits 1959 im DEFA Spielfilm „Ehesache Lorenz“, weitere Filmproduktionen wie „Reportage 57“ (1959), „Seilergasse 8“ (1960) und „Die Liebe und der Co-Pilot“ (1961) folgten.
Der Beruf als Programmansagerinnen brachte ihr auch eine Menge an Privilegien: so durfte sie 1963 für zwei Monate eine Auslandsreise nach Ägypten antreten und 1965 - auf Wunsch Fidel Castros - nach Kuba, um im kubanischen Fernsehen die Programmansage zu etablieren. Sie gilt heute als die erste Programmansagerin Kubas.
1983 ging sie nach 25 Jahren Fernsehtätigkeit krankheitsbedingt in den Vorruhestand. Ende der 80er Jahre kehrte sie von einer Reise aus Hamburg, wo bereits ihre Eltern und die älteste Tochter lebten, nicht mehr zurück. Ihr dritter Ehemann, Kameraassistent Detlev Hertelt folgte ihr kurze Zeit später nach Hamburg. Seitdem arbeitet Ahnert in Hamburg als Schauspielerin, Synchronsprecherin und Moderatorin des „ARD-Nachtkonzert“ im Radio.
In erster Ehe war sie mit dem Drehbuchautoren Wolfgang Böttner und in zweiter Ehe mit dem Regisseur Wolfgang Luderer verheiratet.
[Bearbeiten] Filmographie (Auswahl)
- 1998: Gisbert (Fernsehserie)
- 1987: Die Oma ist tot
- 1972: Der neue Chef
- 1968: Alchimisten
- 1967: Kater Lampe
- 1967: Meine Freundin Sybille
- 1962: Das Verhexte Fischerdorf
- 1961: Drei Kapitel Glück
- 1961: Die Liebe und der Co-Pilot
- 1960: Seilergasse 8
- 1959: Reportage 57
- 1959: Ware für Katalonien
- 1959: Ehesache Lorenz
[Bearbeiten] Literatur
- Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2002, ISBN 3-89602-391-8
- Zentralrats der FDJ durch das Kollektiv der Red. Neues Leben: Unsere Filmsterne. Berlin, Verlag Junge Welt, 1962.
[Bearbeiten] Weblinks
- Gerlind Ahnert in der Internet Movie Database
- http://www.mdr.de/riverboat/646779.html Portrait von Gerlind Ahnert
Personendaten | |
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NAME | Ahnert, Gerlind |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fernsehmoderatorin, Schauspielerin und Synchronsprecherin |
GEBURTSDATUM | 26. April 1934 |
GEBURTSORT | Chemnitz |