Germaine Krull
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Germaine Krull (* 20. November 1897 in Vilna Poznan (dt. Wilda), Polen; † 31. Juli 1985 in Wetzlar) war eine bekannte Fotografin.
In Ostpreußen geboren zog Krull 1912 mit der Mutter nach München Schwabing. In München trat sie 1915 in die Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie, Chemie, Lichtdruck und Gravüre (zuletzt: Staatliche Fachakademie für Fotodesign München) ein. Ihre Verbindung zu den kommunistischen Revolutionären, die 1919 die bayrische Räterepublik ausriefen, trug ihr 1929 die Ausweisung aus Bayern ein. Nach Stationen z.B. im nachrevolutionären Moskau lebte sie überwiegend in Frankreich, kämpfte auf Seiten der Resistance gegen das Hitlerregime. Sie kann aufgrund ihrer wechselvollen Lebensstationen, die sie in drei Erdteile führten, als echte "Weltbürgerin" bezeichnet werden.
Als eine der ersten weiblichen Kriegsberichterstatter ging sie 1946 nach Indochina. Ab 1965 lebte sie in Indien, um später wiederum in Bangkok ein Hotel zu leiten. Germaine Krull sorgte ihr Leben lang selbst für ihre Unabhängigkeit. Schwerpunkte ihrer fotografischen Arbeit waren die experimentelle Aktfotografie sowie die Werbefotografie. In ihrem Band Metal beschäftigte sie sich mit den Wundern aus Stahl, den Zeugnissen der fortschreitenden technischen Revolution. Fotografisch ist Germaine Krull der vom Bauhaus inspirierten "Neuen Fotografie" zuzurechnen.
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Personendaten | |
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NAME | Krull, Germaine |
KURZBESCHREIBUNG | Fotografin |
GEBURTSDATUM | 20. November 1897 |
GEBURTSORT | Vilna Poznan/Wilda-Posen, Polen |
STERBEDATUM | 31. Juli 1985 |
STERBEORT | Wetzlar |