Gertrude Brinek
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Gertrude Brinek (* 4. Februar 1952 in Hollabrunn) ist eine Abgeordnete der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) zum österreichischen Nationalrat mit den politischen Schwerpunktthemen Wissenschafts- und Bildungspolitik, Kultur- und Justizfragen und Genderthemen; außerdem ist sie Assistenzprofessorin an der Universität Wien.
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[Bearbeiten] Biografie
1971 bis 1973 besuchte sie die Pädagogische Akademie des Bundes in Wien und studierte dort Pädagogik, Psychologie und Kunstgeschichte. 1973 bis 1983 lehrte sie an Wiener Volks- und Hauptschulen. Zwischen 1973 und 1983 war Gertrude Brinek Studienassistentin am Institut für Erziehungswissenschaften an der Universität Wien und seit 1987 promoviert. Von 1987 bis 2004 war sie Universitätsassistentin und seit 2004 Assistenzprofessorin am Institut für Bildungswissenschaft.
Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit sind Bildungstheorie und Bildungsforschung einschließlich Schulforschung.
Sie ist Mitglied der christlichen, farbentragenden Studentinnenkorporationen Vindobona Nova Wien im VFM und Koinonia Wien im VCS.
[Bearbeiten] Politische Laufbahn
1983 bis 1988 war Gertrude Brinek Bezirksrätin von Wien/Leopoldstadt, 1991 bis 1994 Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderates. Danach wurde sie Abgeordnete zum Nationalrat und dort Wissenschaftssprecherin.
Sie ist ÖAAB-Bundes-Frauen-Vorsitzende und Bezirksparteiobfrau der ÖVP Leopoldstadt.
[Bearbeiten] Pragmatisierung
Gertrude Brinek wurde 2003 definitiv gestellt (d.h. unbefristet an der Universität Wien angestellt). Davor hatte sich allerdings sowohl die Fakultät als auch das Fakultätskollegium (mit 27 gegen 5 Stimmen) gegen die Definitvstellung ausgesprochen, aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Leistungen. Das Wissenschaftsministerium unter der Leitung von Brineks Parteifreundin Elisabeth Gehrer entschied dann aber für Brinek. (Quelle: Profil Ausgabe Nr. 40 vom 29. September 2003.)
Diese Vorgänge lösten an der Universität einigen Unmut aus und waren auch Inhalt einer parlamentarischen Anfrage der oppositionellen SPÖ an Gehrer.
[Bearbeiten] Publikationen
- Erziehung des Staunens. Zur pädagogischen Bedeutung eines emotiven Phänomens, WUV-Universitätsverlag, Wien 1991
- Bildung zwischen Glaube und Wissen. Grundfragen der Pädagogik der Gegenwart (hg. gem. m. Gerhard Schaufler), Tyrolia Innsbruck; Wien, l991
- Pädagogik im Pluralismus (hg. gem. m. Alfred Schirlbauer), WUV, Wien l993
- Staatsschule am Ende? Perspektiven auf den Bildungsmarkt (hg. gem. m. Nikolaus Severinski), WUV, Wien 1995
- Vom Sinn und Unsinn der Hochschuldidaktik (hg. gem. m. Alfred Schirlbauer) WUV, Wien l996
- Jugendtheorie und Jugendarbeit (hg. gem. m. Ines M. Breinbauer), WUV l997
- Universitäten wohin? Beiträge zur Suche nach einer adäquaten Identität (hg. gem. m. Hans Mikosch) Zeitschrift für Hochschuldidaktik (erscheint Aug. 2001), Studienverlag, Innsbruck 2001
- Lob der Schule (gem. m. Alfred Schirlbauer; erscheint Nov. 2001), WUV 2001
[Bearbeiten] Siehe auch
ÖVP-Abgeordnete zum Österreichischen Nationalrat (23.Legislaturperiode)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Brinek, Gertrude |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker, ÖVP |
GEBURTSDATUM | 4. Februar 1952 |
GEBURTSORT | Hollabrunn |