Giovanni Gradenigo
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Giovanni Gradenigo ( † 8. August 1356) war der 56. Doge von Venedig. Er regierte von 1355 bis 1356. Während seiner Regierung konnte Venedig Frieden mit Genua und Mailand schließen, während andererseits ein Krieg mit den Ungarn, mit Gorizia und mit dem Patriarchen von Aquileia entbrannte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Familie
Die Gradenigo gehörten zu den bedeutendsten und ältesten, den sog. apostolischen, Familien Venedig. Vor Giovannis Wahl waren zwei weitere Mitglieder der Familie Dogen: Pietro Gradenigo (1289-1311) und Bartolomeo Gradenigo (1339-1342). Ludovica Gradenigo war mit seinem Vorgänger Marino Faliero verheiratet.
[Bearbeiten] Leben
Marino Gradenigo, sein Vater; war Bruder des Dogen Pietro Gradenigeo, seine Mutter war eine Tochter des Dogen Giovanni Dandolo. Während seiner politischen Karriere war der Podesta von Capodistria, Padua und Treviso sowie Prokurator. Er war zweimal verheiratet und hatte vier Töchter und vier Söhne.
[Bearbeiten] Das Dogenamt
Seine Wahl fand in aller Eile statt, da man offenbar nach der Hinrichtung seines Vorgängers wegen Hochverrats schnell wieder geordnete Verhältnisse herstellen wollte. Gradenigo starb schon nach rund vier Monaten im Amt.
Er wurde im Kapitelsaal der Frari-Kirche begraben. Sein Gabmal ist nicht erhalten.
[Bearbeiten] Literatur
- Andrea da Mosto: I dogi di Venezia. Florenz 2003. ISBN 88-09-02881-3
Vorgänger |
Doge von Venedig 1355–1356 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Gradenigo, Giovanni |
KURZBESCHREIBUNG | Doge von Venedig |
STERBEDATUM | 8. August 1356 |
Kategorien: Mann | Venezianer | Doge | Gestorben 1356