Gjogsul
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Gjogsul ist das Nahkampfsystem der Volksarmee der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik (KDVR).
Die Geschichte des Gjogsul beginnt ca. 420 n.Chr. in Korea, damals war es als Subak bekannt. Diese Kampftechnik wurde vom einfachen Volk ausgeübt, um sich gegen die Krieger der Fürsten zu wehren. Subak bedeutet eigentlich Melone. Der Grund für diesen Namen ist, dass die Menschen zur Demonstrierung ihrer Stärke eine Melone mit einem Handkantenschlag zerteilen mussten. Das Ziel war es, einen Gegner mit einen Handkantenschlag außer Gefecht zu setzen bzw. ihn zu töten. Das eigentliche Gjogsul entwickelte sich erst im 20. Jahrhundert zu einem selbsständigen Kampfstil, als die Japaner Korea zu ihrer Kolonie machten. Die unbewaffneten Koreaner brauchten dazu ein System, um gegen die bewaffneten Japaner überleben zu können. Daraus entwickelte sich der Gjogsul.
Dieses Nahkampfsystem wurde 1988 in der Nationalen Volksarmee (NVA), der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) eingeführt. Die Lehrgänge fanden von Juni bis August 1988 in Lehnin bei Potsdam statt. Zu dieser Ausbildung wurden nur einzelne Soldaten aus den verschiedenen Spezialeinheiten ausgewählt. Eine "Dokumentation über die Methodische Ausbildung im Gjogsul" wurde von dem Lehrgangsteilnehmer Frank Pelny erstellt.
Bestandteile diese Nahkampsystems werden in der Selbsverteidigungstilrichtung SaCO gelehrt.
Quellen: