Gorale
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Gorale | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
 |
||||||||||
| Systematik | ||||||||||
|
||||||||||
| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
| Naemorhedus | ||||||||||
Die Gorale (Naemorhedus) sind eine asiatische Gattung der Ziegenartigen. Sie umfassen je nach Lehrmeinung ein bis vier Arten. Am gängigsten ist die Unterteilung in die folgenden Arten:
- Goral oder Grauer Goral (Naemorhedus goral), westlicher Himalaya von Kaschmir über Nepal und Bhutan bis Assam
- Roter Goral (Naemorhedus baileyi), kleines Areal im östlichen Himalaya im Grenzgebiet von Assam,Yunnan, Tibet und Burma
- Langschwanzgoral (Naemorhedus caudatus), südöstliche Ecke Sibiriens, östliches China, Myanmar, westliches Thailand
Bisweilen wird eine vierte Art, der Tibetische Goral (Naemorhedus cranbrooki) unterschieden. Nach Meinung der meisten Fachleute ist er aber identisch mit dem Roten Goral, der in der selben Region vorkommt. Gelegentlich werden auch alle Gorale einer Art zugerechnet, und in manchen Systemen findet man auch die Seraue als Teil dieser Gattung.
Gorale sind in der Gestalt sehr ziegenähnlich. Sie haben im Schnitt eine Kopfrumpflänge von 110 cm, eine Schulterhöhe von 70 cm und ein Gewicht von 30 kg. Die Farbe des Fells ist je nach Art grau, dunkelbraun oder fuchsrot. Alle Arten haben eine weiße Kehle und einen schwarzen Aalstrich. Beide Geschlechter tragen Hörner, die kegelförmig und etwa 15 cm lang sind.
Der Lebensraum der Gorale ist das Gebirge in Höhen zwischen 1000 und 4000 m. Hier weiden sie niedrige Sträucher und Gräser ab. Weibchen und Jungtiere bilden kleine Herden von vier bis zwölf Tieren. Die Böcke sind dagegen einzelgängerisch und versuchen zur Paarungszeit, Kontrolle über eine Herde zu gewinnen.
