Seraue
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Seraue | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Capricornis | ||||||||||
Die Seraue (Capricornis) sind eine asiatische Gattung der Ziegenartigen. Sie umfassen die folgenden Arten:
- Sumatra-Serau (Capricornis sumatraensis), China, Himalaya, Südostasien, Sumatra
- Japanischer Serau (Capricornis crispus), Japan
- Taiwanischer Serau (Capricornis swinhoei), Taiwan
Manche Zoologen rechnen alle Seraue einer Art zu; ebenso finden sich manche Systeme, in denen die Seraue der Gattung der Gorale zugeordnet werden.
Seraue sind mittelgroße, stämmige Tiere von ziegenartiger Gestalt. Sie haben eine Kopfrumpflänge von 160 cm, eine Schulterhöhe von 90 cm und ein Gewicht von 100 kg. Je nach Art sind sie grau bis schwarz gefärbt und tragen eine dichte Mähne. Beide Geschlechter tragen Hörner, die nur jeweils 20 cm lang und leicht nach hinten gebogen sind.
Der Lebensraum dieser Tiere ist das Gebirge. Hier bewohnen sie Höhen bis zu 2700 m, wo sie Gräser weiden. Die Tiere leben meistens einzelgängerisch, Weibchen und Jungtiere bilden aber manchmal kleine Gruppen von bis zu sieben Tieren.
Der Japanische Serau wurde wegen seines Fleisches und seines Fells lange gejagt, bis er in den 1930ern nahezu ausgestorben war. Durch effektive Schutzmaßnahmen gibt es heute wieder 100.000 Seraue auf den Inseln Honshu, Shikoku und Kyushu.
Der Name "Serau" stammt aus einer lokalen Sprache Sikkims. Der wissenschaftliche Name Capricornis bedeutet wörtlich übersetzt eigentlich Steinbock - der Steinbock gehört jedoch nicht in diese Gattung, sondern zu den echten Ziegen.