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Gottesbild

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Gottesbild versteht man die Darstellung des Göttlichen bzw. ein Konglomerat von Vorstellungen, Gefühlen, Assoziationen, die Menschen mit dem Begriff Gott verbinden.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gottesbilder in der historischen Entwicklung

Ursprünglich waren Gottesbilder plastische oder gemalte Darstellungen von Göttern, die die Gottesvorstellung realistischer zum Ausdruck bringen sollten und meist kultisch verehrt worden sind. Verbreitet waren sie vor allem in den antiken Religionen in Ägypten, im Orient, in Griechenland und in Rom.

Die antike jüdische Religion lehrte in ihren Schriften das Nichtanfertigen von Gottesbildern und lehrt dies bis heute, das gleiche gilt für den Islam. Verschiedene Religionen erhoben den Anspruch, auf Gottesbilder zu verzichten - zum Beispiel die Religion des Zarathustra oder der Shintoismus -, brachten aber später Götterdarstellungen hervor.

Im Hinduismus und einigen Formen des Buddhismus sind Götterdarstellungen üblich.

[Bearbeiten] Jüdisch-christliche Gottesbilder

[Bearbeiten] Das Bilderverbot

In der jüdisch-christlichen Religion besteht einerseits ein Verbot, sich ein Bild von Gott zu machen (vgl. Exodus 20,4), andererseits wird der von Gott geschaffene Mensch selbst als Abbild Gottes verstanden (vgl. Gen 1,27f.). Die Anbetung gebührt jedoch weder dem von Gott geschaffenen Menschen noch den von Menschen geschaffenen Abbildern, sondern die Anbetung gebührt Gott allein. Diesem scheinbaren Widerspruch liegt allerdings eine ungenaue, bereits interpretierende Übersetzung zu Grunde. So benutzt der hebräische Originaltext an der erwähnten Stelle keineswegs das Wort "tmuna" für Bild, Abbild oder Ebenbild. Der verwendete hebräische Begriff lautet "zelem" bzw. "be zelem", was "Schatten" bzw. "im Schatten" bedeutet. Damit wird eine dem Menschen eigene Gottesnähe verstanden, der im göttlichen "Abglanz" erschaffen wurde. "Be zelem" lässt somit auch keine Deutung einer äußerlichen Ähnlichkeit zu. Bezeichnenderweise sind es eben das Bild ("tmuna") und das (dreidimensionale) Standbild bzw. die Statue ("fessel" bzw. "pessel"), welche nach jüdischem Verständnis und Glauben götzendienerischen Charakter haben und auch in der Form von Verboten im Dekalog explizit aufgeführt sind.Das Bilderverbot ist zunächst gemeint als Verbot, ein künstlerisches Abbild zum Zweck der kultischen Verehrung (Götzenbild) zu machen. In weiterer Folge wird aber eine fixe Vorstellung von Gott gemeint.

Religionspsychologisch ist es kaum möglich, an einen Gott zu glauben ohne sich auch ein Bild von diesem zu machen. Daher hat die christliche Theologie und Philosophie mehrere Mittel entwickelt, um die Gefahren, die dabei bestehen, zu minimieren.

Die Scholastik kannte die Triplex Via, die dreifache Transformation eines Begriffes, bevor er auf Gott angewendet werden konnte. Dies wurde auch als Analogie der Rede von Gott bezeichnet. Früh erkannte man, dass bestimmte biblische Redeweisen von Gott nur als anthropomorphe Metaphern verstanden werden durften und nicht wörtlich zu nehmen seien. Im Christentum setzte sich die Überzeugung durch, dass das rechte Gottesbild nur von Jesus Christus, dem "Ebenbild des unsichtbaren Gottes" ( Kol 1,15) und vom Neuen Testament her zu gewinnen ist. Es war wesentlicher Teil der Botschaft des Jesus von Nazareth ein Gottesbild der Barmherzigkeit, bedingungslosen Liebe, Vergebungsbereitschaft und Gewaltfreiheit zu verkünden. Der Ernst menschlichen Fehlverhaltens wurde dabei keineswegs verharmlost, da dieser Gott auch die Freiheit der Menschen respektiert und damit die Möglichkeit, dass sie sich selbst ins Unheil stürzen, zulässt. Auch bei der Deutung des Neuen Testaments und der Person Jesu bedarf es also großer Sorgfalt, um nicht vorschnellen Einseitigkeiten zu verfallen. Es ist besonders zu beachten, dass das Gottesbild nicht nur aus bewussten Vorstellungen von Gott besteht, sondern auch aus, teils unbewussten, affektiven Einstellungen und Assoziationen. Es ist im Leben der Gläubigen immer wieder kritisch zu befragen und ggf. zu transformieren (Bekehrung).

[Bearbeiten] Christliche Gottesbilder

Die christliche Vorstellung von Gott wurzelt in der biblischen Überlieferung des Alten und des Neuen Testaments. Die beiden grundlegenden "Bilder", mit denen sich das Christentum eine Vorstellung von Gott macht, sind: Gott als Schöpfer sowie Gott als in Christus menschgeworden.

Im Alten Testament begegnet Gott in erster Linie als Schöpfer (Gen. 1+2), als eine alles bstimmende Wirklichkeit. In diesem Sinne wird er beschrieben als derjenige, der in seine Schöpfung hinein handelt und zwar in unterstützender Begleitung der an ihn Glaubenden. So erscheint der alttestamentliche Gott als Befreier (Exodus 3,14), als Beschützer des Volks Israel (Exodus 20), als helfender Begleiter (Gen. 12,1-5).

Im Neuen Testament tritt an die Stelle der exklusiven Bindung Gottes an Israel der Erlösungsgedanke für alle Menschen. Hier wird Gott als ein Gott aller Menschen, der sich in der Person Jesus Christus offenbart hat, gezeichnet. Die Grundaussage lautet nun: Gott ist Liebe (Joh. 4,16).

[Bearbeiten] Gottesbilder anderer Religionen

Der Hinduismus kennt viele verschiedene Götter und dem entsprechend auch verchiedene Gottesbilder.

Der Budhismus verzichtet ursprünglich auf Gottesbilder. Bisweilen tritt der vergöttlichte Buddha jedoch an deren Stelle.


[Bearbeiten] Neuzeitliche Religionskritik und moderne Gottesbilder

Ludwig Feuerbach kritisierte Gottesbilder als Projektionen menschlicher Wünsche und Träume, Sigmund Freud als Bildungen der menschlichen Psyche. Friedrich Nietzsche sprach davon, der Mensch habe Gott getötet. Philosophen wie Albert Camus bezeichneten den Glauben an einen Gott als überflüssig bis unmöglich.

Die moderne Theologie ist an solchen Kritiken nicht wortlos vorbeigegangen. Vor allem in den USA entstand deshalb die so genannte "Gott-ist-tot-Theologie", in Deutschland aufgegriffen von Dorothee Sölle. Hier wurde versucht, ein Christentum ohne Gott zu etablieren.

Karl Barth und andere Theologen versuchten den religionskritischen Einwänden zu begegnen, indem sie darauf hinwiesen, dass jegliche Gottesbilder des Menschen zwecklos seien. Einzig das Gottesbild, das Gott in seiner Offenbarung durch Jesus Christus gezeichnet habe, sei wahrhaftig und falle nicht unter die religionskritischen Thesen.

Wolfhart Pannenberg hat darauf hingewiesen, dass die religiöse Dimension Teil des Menschen an sich sei. Der Mensch sei sozusagen dazu verdammt, sich Gedanken über das Transzendente zu machen und in diesem Sinne sich auch Gott vorzustellen, also Gottesbilder zu machen.

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