Gustav Heller
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Gustav Heller (* 18. März 1900 in Karlsruhe; † 8. Juli 1977 ebenda) war ein Karlsruher SPD-Politiker und Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus.
Heller war aktiver Teilnehmer an der Novemberrevolution 1918, damals als Teil der Berliner revolutionären Obleute und Parteimitglied der USPD.
Nachdem er sich der SPD angeschlossen hatte. vertrat er diese von 1926 bis 1933 im Karlsruher Stadtparlament und war 1933 kurzzeitig Stadtrat. Er des Weiteren Gründer und Vorsitzender der "Eisernen Front" in Karlsruhe und wurde nach der Machtübernahme der NSDAP am 16. März 1933 zusammen mit weiteren Sozialdemokraten in das KZ Kislau in der Nähe von Bruchsal gebracht. Die Überführung wurde als öffentliches Schauspiel inszeniert. Die Verhafteten wurden wieder entlassen, als sie unterschrieben hatten, sich zukünftig nicht mehr politisch zu betätigen. Nach seiner Entlassung nach neun Monaten wurde er unter Polizeiaufsicht gestellt. Ab 1935 arbeitete er bei der Firma Junker & Ruh.
Nach der Befreiung 1945 wurde er Direktor bei Junker & Ruh, von 1946 bis 1971 war er erneut Stadtrat in Karlsruhe. Von 1948 bis 1950 vertrat er darüber hinaus die SPD im Landtag von Württemberg-Baden, von 1952 bis 1953 in der verfassunggebenden Versammlung des Landes Baden-Württemberg
[Bearbeiten] Ehrungen
Am 17. Dezember 1969 wurde Heller die Ehrenbürgerwürde der Stadt Karlsruhe verliehen, 1978 wurde ein Platz in Karlsruhe nach ihm benannt.
Personendaten | |
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NAME | Heller, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SPD-Politiker |
GEBURTSDATUM | 18. März 1900 |
GEBURTSORT | Karlsruhe |
STERBEDATUM | 8. Juli 1977 |
STERBEORT | Karlsruhe |