Gustav Jaenecke
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Gustav Justav Jaenecke (* 22. Mai 1908 in Berlin; † 30. Mai 1985 in Bonn) war ein deutscher Eishockey- und Tennisspieler.
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[Bearbeiten] Eishockey
Von 1923 bis 1945 spielte er beim Berliner Schlittschuhclub, wobei er 1944 auch in der KSG vom BSchC mit dem SC Brandenburg Berlin spielte. Der ausgebildete Bankkaufmann Jaenecke galt als einer der ersten Eishockeystars in Deutschland und begann seine Karriere bereits 1915 im Nachwuchs des BSchC. Zwischen 1926 und 1937 wurde er mit Berlin neunmal Deutscher Meister und zweimal Spengler-Cup Sieger, 1944 errang er seine zehnte Meisterschaft mit der KSG (Kriegsspielgemeinschaft) Berliner SC/SC Brandenburg. Er spielte linker Außenstürmer, aber auch Verteidiger, der oftmals volle 60 Minuten auf dem Eis blieb. Er galt als Spieler als so gut, dass er seinerzeit zu den besten Eishockeyspielern Europas gehörte und auch von den Kanadiern hochgelobt und anerkannt wurde.
Nach dem 2. Weltkrieg zog er 1946 nach Garmisch-Partenkirchen um und schloss sich dem SC Riessersee an. Dort holte er seine Meistertitel Nr. 11 - 13 (1947,1948,1950), so dass er heute noch der Eishockeyspieler mit den meisten Meisterschaftstiteln ist.
1951 beendete er seine aktive Karriere.
In der Nationalmannschaft spielte er von 1928 bis 1939 und erzielte während dieser Zeit ein Viertel aller Tore.
Den Deutscher Meistertitel holte er
- mit dem BSchC 1926, 1928 bis 1933, 1936 und 1937
- mit der KSG BschC/SC Brandenburg 1944
- mit dem SCR 1947, 1948, 1950
Eishockey-Weltmeisterschaften:
- 1928 (7.)
- 1930 (Silbermedaille)
- 1932 (Bronzemedaille)
- 1933 (5.)
- 1934 (Bronzemedaille)
- 1935 (9.)
- 1936 (5.)
- 1937 (4.)
- 1938 (4.)
- 1939 (5.)
Eishockey-Europameister wurde er
- 1930 und 1934 (und nahm noch neun weitere Male an Europameisterschaften teil)
Olympiateilnahme:
[Bearbeiten] Tennis
Neben seiner Eishockeykarriere spielte er auch für dem BSchC Tennis und wurde 1932 Deutscher Tennismeister und wurde fünf mal im Davis-Cup-Team (Gegner: England, Frankreich, Italien, Japan, Ägypten) eingesetzt. Er war auch zeitweise Doppelpartner des dreifachen Wimbledonfinalisten Gottfried von Cramm.
[Bearbeiten] Nach der Sportkarriere
Nach Beendigung seiner Sportkarrieren war er Spielbankdirektor in Bad Neuenahr.
[Bearbeiten] Literatur
Gustav Jaenecke, Jagd hinter dem Puck, Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1939
Personendaten | |
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NAME | Jaenecke, Gustav |
ALTERNATIVNAMEN | Justav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Eishockey- und Tennisspieler |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1908 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1955 |