Gustave Caillebotte
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Gustave Caillebotte (* 19. August 1848 in Paris; † 21. Februar 1894 in Gennevilliers) war ein französischer Maler und Kunstsammler.
Bereits mit 25 Jahren beerbte er seinen wohlhabenden Vater, einen Richter am Gerichtshof des Départements Seine. Auf dem geerbten Gut in Yerres entstanden bis 1879 an die 80 Werke. Die finanzielle Unabhängigkeit ließ ihn nach seinem Studium an der École des Beaux-Arts in Paris zu einem wichtigen Unterstützer der Impressionisten werden. Dort am Atelier Bonnat traf er auch Edgar Degas, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir und deren Stil beeinflusste in Teilbereichen auch den seinen. So sind seine Landschaftsgemälde stark an Frédéric Bazille angelehnt, während die Portraits mehr an die von Degas erinnern.
Er lebte wie ein Dandy und ging seinen Vergnügungen nach - so war er ein leidenschaftlicher Segler und Bootsbauer. Einen Großteil seines Geldes investierte er, um seine Freunde, die impressionistischen Maler, zu unterstützen.
Gustave Caillebotte half mit, die ersten Ausstellungen der Impressionisten zu finanzieren und organisieren. Gleichzeitig malte er selbst an die 500 Bilder und sammelte die Werke der zeitgenössischen Kunst. Der Künstler, dessen Arbeiten lange Zeit vernachlässigt wurden, vermachte nach seinem Tode seine Sammlung dem Staat, der allerdings die Stiftung nur zur Hälfte akzeptierte. Diese ist heute als Collection Caillebotte im Pariser Musée d’Orsay zu sehen. Zu den vom Staat akzeptierten Gemälden gehörten Moulin de la Galette, Die Schaukel und Frauenakt im Sonnenlicht von Pierre-Auguste Renoir, Gare Saint-Lazare, Das Frühstück und Regatta in Argenteuil von Claude Monet, Der Balkon und Angélina von Édouard Manet, Die roten Dächer von Camille Pissarro, L’Estaque von Paul Cézanne sowie einige Pastelle von Edgar Degas.
Zunächst hatte Caillebotte im traditionellen Stil zu malen begonnen. Zwischen 1875 und 1880 glich er seinen Stil dem der Impressionisten an. In seinen Bildern spiegelt sich das Leben in den gutbürgerlichen Wohnvierteln von Paris oder im Sommer auf dem Land.
Gegen Ende seines Lebens zog Caillebotte sich ganz auf seinen Landsitz in Petit Gennevilliers zurück. Zwischendurch unternahm er Ausflüge nach Argenteuil und malte an den Ufern der Seine, wo seine Impressionisten-Freunde in ihren Anfängen monatelang gearbeitet hatten.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- „Straße in Paris an einem regnerischen Tag“ (Rue de Paris, temps de pluie - 1877)
- „Die Parkettverleger“, Gemälde von 1875
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Gustave Caillebotte – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Personendaten | |
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NAME | Caillebotte, Gustave |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Maler und Kunstsammler |
GEBURTSDATUM | 19. August 1848 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 21. Februar 1894 |
STERBEORT | Gennevilliers |