Gutland
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Gutland (gelegentlich auch als Bon Pays oder Pays Bon bezeichnet) ist eine Landschaft die den Süden und die Mitte des Großherzogtums Luxemburg (ca. 68% des Staatsgebiets) sowie die äußerste südwestliche Ecke von Rheinland-Pfalz sowie den äußersten westlichen Bereich des Saarlandes um die Orte Nennig, Besch und Perl umfasst. Das Gutland wird im (Süd-)Osten von der Mosel begrenzt und geht im (Süd-)Westen ins Lothringer Becken über. Im Norden schließt es an Ösling/Islek an. Gutland weist ein mildes, gemäßigte Klima, sowie ertragreiche Böden (kalkhaltige lehmige Sedimentformationen mit Muschelkalk, Keuper, Lias). Die Durchschnittshöhen liegen zwischen 200 bis 300 m über NN. Daraus resultiert eine intensive landwirtschaftlichen Nutzung (ca. zwei Drittel) der Flächen für den Anbau von Weizen, Kartoffeln, Futterpflanzen und Obst, sowie dem Weinbau an der Mosel. Das verbleibende knappe Drittel der Fläche ist mit Mischwäldern mit Eichen und Hainbuchen bestanden. Der Süden der Region ist vor allem industriell geprägt.
[Bearbeiten] Gliederung
- im Osten der südliche Teil des Eifelkreises Bitburg-Prüm
- das Moseltal mit seinem Weinanbau.
- zur Mosel das Müllerthal (die Kleine Schweiz) nahe der deutsch-luxemburgischen Grenze mit dem Hauptort Echternach
- in Mitte von Luxemburg das Sandsteinplateau mit der Hauptstadt Luxemburg
- im Süden anschließend die fruchtbaren Mergelsenken mit breiten Tälern, die den größten des Gutlandes ausmachen.
- noch weiter im Süden die Minette (Land der roten Erde). Dort ist die Landschaft durch die Industrie (vor allem Erzverarbeitung) geprägt. Die Hauptorte sind Esch-sur-Alzette/Esch an der Alzette (die zweitgrößte Stadt in Luxemburg), Dudelange und Differdange