Gynophagie
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Gynophagie (griech. gynä = Frau, phágein = essen), besser bekannt unter dem englischen Wort Gynophagia, bezeichnet eine kannibalistische Paraphilie, die sich mit kannibalistischen Handlungen an Frauen beschäftigt. Gynophagie wird kaum je in die Tat umgesetzt, sondern ist vorrangig Gegenstand sexueller Fantasien. Als analoge Fantasie existiert auch die Androphagie („Mann essen“), die jedoch ungleich seltener vorkommt.
Zu der Thematik gibt es im Internet diverse Seiten. Es wird in Foren diskutiert, es werden Geschichten geschrieben und getauscht oder Webseiten betrieben, auf denen Bilder von nachgestellten Gynophagie-Szenen gezeigt werden. Zumeist sind die Opfer in der Fantasie nackt, oftmals kommen zuvor auch sexuelle Aspekte wie Geschlechtsverkehr ins Spiel oder beim Verspeisen der Opfer sind die Geschlechtsteile eine besondere „Delikatesse“. Eine in der Darstellung besonders beliebte Variante ist die Benutzung großer Spieße, auf denen normalerweise Ochsen und andere große Tiere zubereitet werden. Die Opfer werden meist bei lebendigem Leib aufgespießt und „zubereitet“. Eine weitere beliebte Spielart solcher Fantasien ist das Kochen lebendiger Menschen in großen Kesseln. Zumindest latent schwingt stets der sexuelle Aspekt bei den erdachten Vorgängen mit, meist ist dieser Aspekt schon vordergründig ersichtlich.
Besonders bekannt sind die gezeichneten Geschichten eines kanadischen Künstlers, der seine Bilder unter dem Pseudonym Dolcett veröffentlicht. Bei ihm gehen die immer weiblichen Opfer wechselweise freiwillig oder gewaltsam in den Tod, um dann von vorrangig männlichen Protagonisten zubereitet und gegessen zu werden.
Bekannte Gynophagen, die ihre mörderischen Fantasien in die Tat umsetzten, sind etwa Issei Sagawa oder Ed Gein.
