Handwechsel
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Der Handwechsel ist ein Begriff aus dem Reitsport.
In der Reitbahn wird hiermit der Wechsel der Bewegungsrichtung vom Uhrzeigersinn (Rechte Hand) in den Gegenuhrzeigersinn (Linke Hand) oder umgekehrt bezeichnet. Auf der "linken Hand" befindet sich der Reiter, wenn seine linke Hand zum Halleninneren zeigt, also die Bande rechts von ihm liegt. Auf der "rechten Hand befindet sich der Reiter, wenn seine rechte Hand zum Halleninneren zeigt, also die Bande links von ihm liegt. Beim Handwechsel "stellt" man das Pferd "um", d. .h. der Reiter stellt es, wenn er sich auf der linken Hand befindet nach links und wenn er sich auf der rechten Hand befindet nach rechts. Das Pferd biegt sich dabei im Rücken in die gewünschte Richtung (auf der linken Hand nach links, auf der rechten Hand nach rechts), so dass der Reiter das linke bzw. rechte Auge des Pferdes schimmern sieht je nachdem auf welcher Hand er sich befindet. Im Gelände wird auch der Wechsel vom Rechtsgalopp in den Linksgalopp (siehe Pferdegangart) und umgekehrt beziehungsweise vom Leichttraben auf der Rechten Hand zum Leichttraben auf der Linken Hand (siehe Sitz des Reiters) und umgekehrt als Handwechsel bezeichnet.
Befinden sich viele ungeübte Reiter in der Reitbahn, denen die Bahnregeln noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen sind, sollten alle Reiter auf derselben Hand reiten und der erfahrenste Reiter den Handwechsel vorgeben, um eine mögliche Kollisionsgefahr zu vermindern.
Die Hand sollte häufig und regelmäßig gewechselt werden, um das Pferd nicht einseitig zu belasten, was zu einer Überlastung durch Verspannungen führen kann.
Siehe auch: Bahnfigur