Hanniball
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hanniball, das offizielle Maskottchen der Handball-Weltmeisterschaft 2007 in Deutschland, stellt ein Hörnchen (lat. sciurus, „Hörnchen“) dar. Der Name ist angelehnt an den kathargischen Feldherrn Hannibal aus vorchristlicher Zeit.
Gespielt wurde Hanniball durch ein aus sechs semi-professionellen Puppenspielern bestehendem Team. Hanniball ist mit einem Handballtrikot bekleidet und dennoch schuhlos, dafür aber mit einer Handballhose ausgestattet.
Durch die Anlehnung an den karthagischen Feldherrn soll der Name Attribute wie Mut, Kühnheit, Entschlossenheit und Aktivität symbolisieren. Nichtsdestoweniger enthält der Name noch zwei handballbezogene Wortspiele, zum einen ist direkt das englische Wort ball (in anderen Sprachen auch Bal, dt. Ball) enthalten (Hanniball -> „Hanni-ball“) und indirekt das Wort Handball (Hanniball -> „Handball“). Weitere Assoziationen ergeben sich auch im Bezug auf das Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 durch den Vergleich als rasierter Goleo.
Bewegt wird die Figur von einem Puppenspieler. Die Koordination von Hannibal ist nicht schwierig, da die Außensicht durch die üblichen Gucklöcher erfolgt. Wegen seiner Körperlänge ist Hanniball erstaunlich beweglich, wie er u. a. als Animateur unter Beweis stellte.
In der Öffentlichkeit stieß das Maskottchen schnell auf Begeisterung. Besonders die überdrehten Auftritte am Spielfeldrand der Handballspiele sorgten für beste Laune der Zuschauer. Die Tatsache, dass die Figur keine Schuhe trug, sorgte in keinem der teilnehmenden Ländern für Irritationen (im Gegensatz zum „hosenlosen“ Goleo).