Hans Kippenberger
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Hans Kippenberger (* 15. Januar 1898 in Leipzig, † 3. Oktober 1937 in Moskau), Decknamen A. Neuberg und Leo war ein deutscher Politiker und Reichstagsabgeordneter (KPD). Dem Reichstag gehörte er zwischen 1928 (4. Wahlperiode) und 1933 (7. Wahlperiode) an.
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[Bearbeiten] Leben
Kippenberger wurde in Leipzig geboren und besuchte dort die Volks- und Realschule. Nach einer Banklehre und der Absolvierung des Militärdienstes war anschließend als Korrespondent für englische, französische, italienische und spanische Zeitungen tätig. Er nahm als Offizier am Ersten Weltkrieg teil und wurde mehrfach verwundet.
Nach dem Krieg trat er 1918 der USPD bei, hier gehörte er zum linken Flügel, welcher sich Ende 1920 mit der KPD zusammenschloss. Ab 1922 war er hauptamtlich für die KPD tätig und spielte bei der Organisierung des Oktoberaufstand 1923 eine leitende Rolle, dem militärisch erfahrenen Kippenberger gelang es nach der Niederlage einen einigermaßen geordneten Rückzug der KPD-Kampfgruppen zu bewerkstelligen.
Nach dem Oktoberaufstand wurde er durch den Oberreichsanwalt steckbrieflich gesucht, obwohl seit 1924 Abgeordneter der Hamburger Bürgerschaft, musste er weiter in der Illegalität leben. In den folgenden Jahren reorganisierte er den Militärapparat („M-Apparat“) der Partei und wurde er 1928 während des Reichstagswahlkampfes verhaftet, musste aber nach seiner Wahl auf Grund seiner Immunität als Abgeordneter wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Er gehörte dem Reichstag bis 1933 an und war weiterhin Leiter des „M-Apparates“ sowie seit 1929 Kandidat des Zentralkomitees der KPD.
Nach der Machtübernahme der NSDAP 1933 ging Kippenberger in den Untergrund und spielte eine wichtige Rolle bei der Reorganisierung der durch die Repression des NS-Staates zerstörten Parteistrukturen. 1935 verlor Kippenberger seine Parteifunktionen, emigrierte zunächst nach Paris und wurde von dort nach Moskau beordert, hier wurde er im Rahmen der Stalinschen Säuberungen im November 1936 verhaftet und nach einem Geheimprozess am 3. Oktober 1937 erschossen. Seine Frau Thea Kippenberger wurde im Frühjahr 1938 ebenfalls verhaftet und kam 1939 in der Haft um, 1957 rehabilitierte die KPdSU Hans und Thea Kippenberger.
[Bearbeiten] Werke
- Der bewaffnete Aufstand. Versuch einer theoretischen Darstellung. Zürich 1928 (unter dem Pseudonym A. Neuhaus)
[Bearbeiten] Literatur
- Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik. Band 2. Frankfurt/Main 1969, S. 181-182.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Kippenberger, Hans |
| ALTERNATIVNAMEN | A. Neuberg, Leo |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Kommunistische Partei Deutschlands) |
| GEBURTSDATUM | 15. Januar 1898 |
| GEBURTSORT | Leipzig |
| STERBEDATUM | 3. Oktober 1937 |
| STERBEORT | Moskau |
