Hans Weingartner

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Hans Weingartner (* 1970 in Feldkirch, Vorarlberg) ist ein österreichischer Autor, Filmregisseur und Filmproduzent.

Inhaltsverzeichnis

1 Biographie
2 Filmographie
3 Weblinks

[Bearbeiten] Biographie

Weingartner war zunächst Kanuführer in Kanada und Skilehrer in seinem Geburtsland. Er studierte später in Wien Physik (1990) und Gehirnforschung (1991–1997). Er arbeitete in Berlin in der Neurochirurgie und machte dort sein Diplom (1997).

Parallel zu seiner naturwissenschaftlichen Ausrichtung ließ er sich 1993–1994 als Kameraassistent ausbilden und studierte 1997–2001 an der Kunsthochschule für Medien Köln Film und Fernsehen. Erfolge feierte er vor allem mit der u. a. in seiner WG gedrehten Kölner Abschlussarbeit Das weisse Rauschen (2001) und dem ideologie- und globalisierungskritischen Film Die fetten Jahre sind vorbei (2004). Beide Filme wurden mehrfach ausgezeichnet. Die fetten Jahre sind vorbei kam unter dem englischen Titel "The Edukators" in über 50 Ländern ins Kino.

Weingartner ist bekannt für seinen bewussten Minimalismus in den Herstellungsbedingungen. So werden die Filme oft mit geringem Budget und kleiner Mannschaft realisiert. Weingartner ist verwandt mit dem ehemaligen Tiroler Landeshauptmann Wendelin Weingartner (ÖVP). Die der Familie gehörende Tiroler Alm diente auch als Drehort für Die fetten Jahre sind vorbei.

[Bearbeiten] Filmographie

[Bearbeiten] Produzent

[Bearbeiten] Regie

2004: Die fetten Jahre sind vorbei
2001: Das weisse Rauschen
1999: Frank
1995: Der Dreifachstecker (7 min, 16mm, s/w)

"Der Dreifachstecker" wurde als erster Film des Regisseurs Hans Weingartner auf 16 mm (anstatt Video) von Christine A. Maier (später Kamerafrau bei "Nordrand", Regie Barbara Albert, damals noch Studentin an der Filmakademie) mit "geborgtem" Material von Richard Linklater, der zur selben Zeit "Before Sunrise" (mit Ethan Hawke und Julia Delpy) in Wien herstellte, gedreht. Vor Fertigstellung ging der als Produktionsassistent jobbende Weingartner, der auch in einer Kaffeehaus-Szene zu sehen ist, nach Deutschland. Der Schriftsteller Karl Weidinger, den Weingartner 1994 während eines Drehbuchseminars in Salzbug kennengelernt hatte, einer der beiden Hauptdarsteller (neben Evita Desiree Stussak) präsentierte den Kurzfilm im alternativen Wiener Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) und wurde von einem Teil des Publikums angefeindet ("Sie sind in Natura noch schlimmer als in diesem ohnehin schon schlimmen Film"). Der ebenfalls anwesende Avantgardefilmer Kurt Kren sowie die Kultikone Hermes Phettberg (im Vorfilm von Marc Adrian) hingegen lobten die technische Qualität.