New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Harmonie - Wikipedia

Harmonie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schwäne, Symbol und Metapher für Harmonie
Schwäne, Symbol und Metapher für Harmonie

Die Harmonie (griech. harmonia = (Zusammen)fügung, Silbe ar oder har: indogerman. Herk. = Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen) bezeichnet:

Der Begriff "Harmonie" wird in der Regel dort verwendet, wo man neben einer bestimmten Regelmäßigkeit in der Anordnung einzelner Objekte bzw. ihrer Teile noch einen Sinn, eine Wertbezogenheit anzumerken glaubt. Aus diesem Grund wird der Begriff von den meisten Naturwissenschaftlern gemieden. Dennoch gibt es einige Fachbegriffe der Einzelwissenschaften, in denen der Ausdruck Harmonie vorkommt:

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Begriffsgeschichte

Bei der Herausbildung des Begriffs in der Antike bezog sich "Harmonie" auf Erscheinungen der Symmetrie. Der Harmoniebegriff wurde zunächst von den Pythagoreern in den Mittelpunkt philosophischer Betrachtungen gestellt. Man sah die Harmonie in der schönen Proportion als Einheit von Maß und Wert. Diese These, zunächst mit mathematischen Erkenntnissen und mit der Harmonie der Töne gestützt, wurde ins Mystische extrapoliert.

So wurde behauptet, die Bewegung der Himmelskörper folge bestimmten harmonischen Zahlenverhältnissen und bewirke eine (unhörbare) "Sphärenmusik". Heraklit versuchte, den Begriff "Harmonie" dialektisch als Einheit der Gegensätze zu fassen: "Das Widerstrebende vereinige sich, aus den entgegengesetzten (Tönen) entstehe die schönste Harmonie, und alles Geschehen erfolge auf dem Wege des Streites." Auch Platon stützte sich auf den Harmoniebegriff als Beleg seiner Ideenlehre. So entwickelte er Gedanken von den "Atomen", die aus Dreiecken bestehen, von der Harmonie des Kosmos, der Töne u. a. und übertrug sie auch in die Staatslehre.

Besonders in der antiken theoretischen Medizin wurde an diese naturphilosophische Harmonie angeknüpft. Sie leitete aus dem harmonischen Mischungsverhältnis bestimmter Säfte die Gesundheit und aus dem Fehlen dieses Verhältnisses die Krankheit ab. Die mittelalterliche Lehre von den verschiedenen Temperamenten der Menschen auf Grund eines bestimmten Maßes der Mischung der Grundsäfte des Körpers setzte die antike Tradition fort.

Die Harmonielehre der Antike hat zwei Quellen:

  • 1. Die mathematischen Proportionen der Altpythagoreer und die sich daraus entwickelnde theoretische Musik der Lehre von den harmonischen Maßverhältnissen
  • 2. die dialektische Naturphilosophie, die nach den Vermittlungsgliedern der fundamentalen Gegensätze suchte und Harmonie als Vermittlung alles Gegensätzlichen ansah.

Zahlen, die in einer harmonischen Proportion stehen, müssen die Gleichung (a - b) : (b - c) = a : c erfüllen.

Boethius stellte die einflussreiche Theorie von den drei verschiedenen Arten von "Musik" auf("Musik": der Inbegriff der Gesamtheit harmonischer Maßverhältnisse):

  • musica mundana : das heißt die kosmischen Maßverhältnisse
  • musica humana : das heißt die Harmonie der Seele, die des Körpers und die zwischen beiden
  • musica instrumentalis : das heißt die harmonischen Maßverhältnisse des instrumentellen Musizierens

Boethius weist der musica mundana die dominierende Rolle zu. Der Mensch hat die Pflicht, diese zu erkennen und selbst ein geregeltes Leben zu führen. Die mittelalterliche Astronomie bemühte sich, mit dem Modell von harmonisch aufeinander abgestimmten Sphärenbewegungen eine Erklärung der Himmelsbewegungen zu geben.

[Bearbeiten] Zur Anwendung bei Kepler, Goethe, Hegel und Leibniz

Johannes Kepler legte seinen astronomischen Forschungen die Vorstellung der Existenz einer "Sphärenharmonie" zugrunde. Eines seiner Hauptwerke trägt den Titel "Harmonice mundi" (1619). Als überzeugter Kopernicaner geht Kepler der Frage nach, welche Zusammenhänge zwischen den Planetenbewegungen und den harmonischen Verhältnissen bestehen, wie sie aus der Musik und Geometrie geläufig sind.

In G.W. Leibniz' Lehre von der "universellen Harmonie" kommt die Auffassung von der durchgängigen Gesetzlichkeit der Welt zum Ausdruck. Zur Lösung des spezifischen Problems der Bestimmung des Verhältnisses von Leib und Seele führte Leibniz den Begriff der "prästabilisierten Harmonie" von Leib und Seele ein: Leib und Seele sollen wie zwei voneinander unabhängig gehende Uhren miteinander harmonieren.

Marin Mersenne gab in seiner Schrift "Harmonie universelle" (1636) eine physikalische Begründung des musikalischen Tonsystems. Die Harmonie bis Leibniz basierte auf der Forderung der Existenz eines Systems, das aus miteinander nicht wechselwirkenden Elementen besteht. Mit der Entwicklung eines neuen Systembegriffs, vor allem des der Newtonschen Physik, wurde die materielle Wechselwirkung Voraussetzung für die Existenz von Systemen. Damit büßte die Harmonie ihren ursprünglichen bedeutenden Einfluss auf die Naturauffassung ein. In Gestalt der Lehre von den "Wahlverwandtschaften" als Basis der chemischen Verbindungen blieb sie jedoch noch bis ins 19. Jahrhundert hinein von Einfluss.

G.W.F. Hegel bezeichnete mit Harmonie eine bestimmte Phase des dialektischen Widerspruchs, und zwar jene, in dem sich das qualitativ Verschiedene nicht nur als Gegensatz und Widerspruch darstellt, sondern "eine zusammenstimmende Einheit" bildet. Innerhalb seiner Lehre von den Maßverhältnissen definierte G.W.F. Hegel die in den musikalischen und chemischen Verhältnissen auftretenden Harmonien als "ausschließende Wahlverwandtschaften, deren qualitative Eigentümlichkeit sich aber ebenso sehr wieder in die Äußerlichkeit bloß quantitativen Fortgehens auflöst"(in: Wissenschaft der Logik). Doch auch hier wird das Harmoniekonzept schließlich von der Analyse der konkreten chemischen Wechselwirkungen verdrängt.

Eine große Rolle spielte und spielt der Harmoniebegriff schließlich in den Bemühungen der Biologie bzw. Taxonomie, ein geschlossenes System von Arten, Gattungen u. a. der Lebewesen in der Botanik und Zoologie zu begründen. Besonders die Verfasser der "Verwandtschaftstafeln" von Lebewesen sowie für die Anhänger von "natürlichen Systemen" in der Taxonomie ist der Harmoniegedanke ein Leitprinzip.

[Bearbeiten] Methodologie und theoretische Funktion

In den Naturwissenschaften wurde der Begriff durch Begriffe wie Symmetrie, Ganzheit, System, Strukturgesetz u. a. ersetzt. Eine Bedeutung hat der Begriff der Harmonie als heuristisches Prinzip, wenn damit die Aufforderung verstanden wird, in der Vielfalt von objektiven Merkmalen und Beziehungen nach Strukturgesetzen zu suchen.

Neben dieser methodologischen Funktion des Begriffs der Harmonie und seiner nahezu theoretischen Unbrauchbarkeit in den Naturwissenschaften kommt ihm jedoch in jenen Wissenschaften eine positive theoretische Funktion zu, in denen die Subjekt-Objekt-Dialektik selbst Gegenstand der Wissenschaft ist, in denen Werte und Normen als Faktoren der vom Menschen gestalteten oder zu gestaltenden Objekte untersucht werden.

Harmonie bedeutet dann vor allem, Gestalt und Funktion aller Teile eines Ganzen so abzustimmen, daß die Funktion der jeweils anderen Teile und vor allem die Funktion des Ganzen maximal befruchtet werden.

Heute hat der Begriff der Harmonie seine Relevanz in der Ästhetik, den Kunstwissenschaften (Musik, Baukunst, Malerei), in der Pädagogik (die allseitig entwickelte Persönlichkeit) u. a.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Jan Brauers: Weltformel Harmonie. Baden-Badener Verlag 1998, ISBN 3980593568
  • Max Lüscher: Das Harmoniegesetz in uns. Der Klassiker der neuen Richtungen. Ullstein 2003, ISBN 3548366562
  • Max Lüscher: Gott und das Wissen um Harmonie. in: J. Brauers (Hrsg.): Mein Gottesbild, Eine Anthologie, München 1990, ISBN 3485006114, S. 212 f.
  • Sonja Löbbert: Feng Shui für Frauen. Harmonie in Beruf- und Privatleben, 2006 ISBN 3833443103

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu