Harry Lehmann
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Harry Lehmann (* 1924 in Güstrow; † 1998 in Hamburg) war ein deutscher Physiker.
Er studierte Physik in Rostock und später an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte in Jena. 1952 kam er zum Max-Planck-Institut Göttingen, arbeitete auch ein Jahr in Kopenhagen, um schließlich 1956 eine Professorenstelle in Hamburg anzunehmen. In Hamburg war er an zentraler Stelle beim Aufbau des Deutschen Elektronen-Synchrotrons beteiligt, speziell auch bei der Gründung des theoretischen Instituts.
Harry Lehmann war ein Pionier der Quantenfeldtheorie (QFT); in den 1950ern veröffentlichte er, meist in Zusammenarbeit mit Kurt Symanzik und Wolfhart Zimmermann grundlegende Arbeiten zur QFT, am bekanntesten die LSZ-Reduktionsformel zur Berechnung der S-Matrix im Jahr 1955.
Er erhielt 1967 die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und 1997 den Dannie-Heinemann-Preis der American Physical Society.
Personendaten | |
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NAME | Lehmann, Harry |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 1924 |
GEBURTSORT | Güstrow |
STERBEDATUM | 1998 |
STERBEORT | Hamburg |