Hebt die Titanic
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Hebt die Titanic |
Originaltitel: | Raise the Titanic |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1980 |
Länge (PAL-DVD): | 115 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Jerry Jameson |
Drehbuch: | Eric Hughes, Clive Cussler, Adam Kennedy |
Produktion: | Lew Grade, William Frye, Martin Starger |
Musik: | John Barry |
Kamera: | Matthew F. Leonetti |
Schnitt: | Robert F. Shugrue, J. Terry Williams |
Besetzung | |
Richard Jordan als Dirk Pitt, |
Hebt die Titanic ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1980, der trotz der hochkarätigen Besetzung ein finanzieller Misserfolg war. Der Film entstand unter der Regie von Jerry Jameson. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Thriller von Clive Cussler.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Es sind die späten 1970er-Jahre. Der Kalte Krieg dient als Hintergrund der Handlung. Eine Gruppe von amerikanischen Wissenschaftlern will im Auftrag der amerikanischen Regierung eine Ladung des sehr seltenen Minerals Byzanium sicherstellen, das für den Bau eines Laserschutzschirmes um die USA herum benötigt wird.
Nach einigen langwierigen Recherchen kommt der Abenteurer Dirk Pitt dahinter, dass eine ausreichende Menge sich an Bord der „Titanic“ befindet, dem mysterienbehafteten, gesunkenen Passagierdampfer.
Unter großem materiellen Aufwand und unter Verlust eines Tiefsee-Suchboots samt Besatzung, gelingt es schließlich, die im Schlamm steckende „Titanic“ an die Wasseroberfläche zu bringen, - um dann festzustellen, dass sich im wasserdichten Tresor kein Byzanium, sondern nur Steine befinden. Die Suche nach dem Byzanium geht also weiter. Letztlich findet Pitt es auf einem englischen Friedhof, entschließt sich jedoch den Fundort nicht an die Regierung zu verraten.
[Bearbeiten] Rezeption
Die Dreharbeiten zu diesem Film fanden zu einer Zeit statt, als das in drei Teile zerbrochene Wrack der Titanic noch unentdeckt am Grund des Nordatlantiks lag und somit spekuliert werden konnte, dass das verunglückte Schiff auf Grund der Meerestiefe und des geringen Sauerstoffgehalts noch in guten Zustand sein könnte. So wurde die Titanic im Film in einem Stück geborgen. Erst durch die Expeditionen von Jean-Louis Michel und Robert Ballard in den Jahren 1985 und 1986 wurde bekannt, dass der ehemalige Stolz der White Star Line in drei Teile zerbrochen dem endgültigen Verfall entgegendämmert und eine Bergung praktisch nicht durchführbar ist.
Der Produzent Lord Lew Grade erlebte mit diesem internationalen Kassenflop das größte Desaster in seiner Karriere als Filmproduzent.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die Idee, die Titanic mit Plastikschaum zu fluten und dadurch das Abheben vom Meeresboden zu ermöglichen, hatte sich Autor Clive Cussler aus einem Comic mit Tick, Trick und Track entliehen. Dort versuchten sie ein Wrack mit Ping-Pong-Bällen zu heben.
Im Jahr 2005 wurde abermals ein Clive Cussler-Roman verfilmt: Sahara mit Matthew McConaughey als Dirk Pitt in der Hauptrolle. Diese Verfilmung kam bei Publikum und Kritik weitaus besser an. Autor Clive Cussler hatte nach den negativen Erfahrungen mit „Hebt die Titanic!“ darauf bestanden, Einfluss auf das Drehbuch und die Schauspielerauswahl nehmen zu können.
[Bearbeiten] Kritik
- Roger Ebert, Chicago Sun Times:
„Raise the Titanic!“ ist beinahe ein guter Film. Er hat einige wundervolle Momente, die jedoch im Morast zweier schwachsinniger Subplots versinken...
[Bearbeiten] Literatur
- Clive Cussler: Hebt die Titanic! Roman (Originaltitel: Raise the Titanic!). Deutsch von Werner Gronwald. Goldmann, München 2002, 317 S., ISBN 3-442-55268-0