Herbie
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Herbie ist der Name eines VW Käfers 1200 „Deluxe Ragtop“ (Modelljahr 1963) und „Hauptdarstellers“ einer Kinofilm-Reihe der Walt Disney Studios. Das besondere an Herbie ist, dass er eine „Persönlichkeit“ ist und einen eigenen Willen hat. Er kann von selbst fahren, bringt beachtliche Höchstgeschwindigkeiten auf die Straße und kann auch – der Physik zum Trotz – Wände hoch- und entlangfahren. Charakteristisch ist die Startnummer 53 auf der Fronthaube und auf den Türen.
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[Bearbeiten] Die Filmreihe
Wie man erst in der fünften Verfilmung von 1997 erfährt, wurde Herbie 1963 von dem deutschen Mechaniker Dr. Stumpfel gebaut, der den Wagen für die Amerikaner konstruierte. Seine übernatürlichen Kräfte erhielt er durch Zufall, als eine gerahmte Fotografie von Stumpfels Ehefrau in die noch flüssige Legierung|Metalllegierung geriet. Eine Plakette in der Fronthaube erinnert an das Baujahr und den Konstrukteur. In dem ersten und zweiten Film wird jedoch mehrmals behauptet, dass Herbie und andere Gegenstände wie etwa Straßenampeln durch einen natürlichen Entwicklungsprozess menschliche Züge annähmen. Daher ist die Erklärung in der Fernsehserie von 1997 widersprüchlich.
Der erste Film "Ein toller Käfer" (Original „The Love Bug“ – korrekt übersetzt „Der Liebeskäfer“) stammt aus dem Jahr 1968 und ist bis heute einer der erfolgreichsten Realfilme aus dem Hause Disney. Es folgten die Fortsetzungen „Herbie groß in Fahrt“ („Herbie Rides Again“, 1974), „Ein toller Käfer in der Rallye Monte Carlo“ („Herbie Goes To Monte Carlo“, 1976), „Herbie dreht durch“ („Herbie Goes Bananas“, 1980), eine Fernsehserie (fünf Teile) unter dem Titel „Herbie, The Love Bug“ (1982) und ein TV-Film unter dem Titel „Der tolle Käfer kehrt zurück“ („The Love Bug“, 1997). 2005 erschien nach 25 Jahren eine Fortsetzung fürs Kino: „Herbie: Fully Loaded – Ein toller Käfer startet durch“ mit Lindsay Lohan, Matt Dillon und Michael Keaton in den Hauptrollen. Anlässlich dieses neuen Herbie-Films fand am 30. Juli 2005 auf der "Straße des 17. Juni" in Berlin die große Herbie-Parade statt, bei der ein neuer Rekord mit 3000 VW Käfern und New Beetles aufgestellt werden sollte. Daraus wurde jedoch nur ein neuer Europa-Rekord mit rund 1950 Fahrzeugen. Im Anschluss an die Parade wurde "Herbie: Fully Loaded" auf der Waldbühne unter Anwesenheit der Hauptdarsteller und des originalen Käfers "Herbie" in der Bundesrepublik Deutschland uraufgeführt.
In Disneyland selbst hatte es schon zu früheren Anlässen so genannte „Herbie Days“ gegeben, so am 23. März 1969 zur Bewerbung des ersten Kinofilms und am 11. Juli 1974 zum Filmstart der Fortsetzung.
Das Drehbuch für den ersten Herbie-Film basiert auf der Kurzgeschichte „Car – Boy – Girl“ von Gordon Buford. Die Startnummer 53 erhielt Herbie vom Produzenten der ersten beiden Kinofilme, Bill Walsh. Dieser gab an, dass er zur damaligen Zeit sehr häufig auf die Zahl 53 gestoßen sei und dass außerdem ein von ihm favorisierter Baseballspieler diese Nummer trug.
Herbie ist ein weißes (exakt: L87 Volkswagen Perlweiß) Volkswagen Exportmodell, Baujahr 1963 mit Sonnendach. Im Gegensatz zum gängigen Straßenmodell wurde das gesamte Interieur in grau gehalten, weil grau für die Filmaufnahmen, im Gegensatz zu weiß, weniger Probleme bereitete.
Auch Herbie wurde zunächst „gecastet“ und wäre beinahe gar kein Volkswagen geworden. Als Vorbereitung für den Film ließ Produzent Bill Walsh verschiedene Fahrzeuge auf den Parkplatz stellen, um die Reaktionen der vorbeikommenden Mitarbeiter zu beobachten. Alle Wagen wurden kritisch beäugt, viele Leute traten gegen die Räder, und nur bei dem Volkswagen fingen einige Passanten an zu lächeln und streichelten den Wagen manchmal sogar. Danach war entschieden: Der „Beetle“ (Käfer) hat das Rennen gemacht.
Product Placement war damals noch ein Fremdwort und so bestand die einzige Beteiligung des Volkswagenwerkes darin, die Produktion mit der Lieferung der benötigten VW-Modelle zu unterstützen. Im ersten Film, „Ein toller Käfer“, fällt einem daher auf, dass sowohl das charakteristische VW-Emblem auf der Fronthaube fehlt und dass auch immer nur von einem „kleinen Auto“ gesprochen wird. Selbst in den Rennszenen wird der Wagen nur als „Douglas Special“ (nach Jim Douglas, der Filmfigur des Herbie-Besitzers) bezeichnet.
Weiterhin gibt es einen studentischen Kurzfilm von George Lucas mit dem Titel Herbie, allerdings ohne Bezug auf das Original.
[Bearbeiten] Filmografie
- 2005 – Herbie Fully Loaded
- 1997 – The Love Bug (nur im TV)
- 1980 – Herbie Goes Bananas
- 1976 – Herbie Goes To Monte Carlo
- 1974 – Herbie Rides Again
- 1968 – The Love Bug
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] In der Internet Movie Database
- Filme:
- Fernsehserie: