Heringshai
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heringshai | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lamna nasus | ||||||||||||
(Bonnaterre, 1788) |
Der Heringshai (Lamna nasus) ist eine Haiart, der seinen Namen aufgrund seiner bevorzugten Beute, zu der Heringe, Makrelen und andere verwandte Fischarten zählen, bekam. Er gehört der Familie der Makrelenhaie an.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitungsgebiet und Population
Die Hauptverbreitungsgebiete des Heringshais sind die Gewässer des Nordatlantiks. Auch in Nord- und Ostsee ist er verbreitet.Man findet ihn auch im Mittelmeer. Auf der südlichen Halbkugel sind sie um Südaustralien, vor Chile und in Regionen des subantarktischen Raums heimisch. Durch starke Überfischung Anfang der 70er Jahre sind die Bestände im Nordatlantik stark eingebrochen. Erst 2001 konnte eine merkliche Stabilisierung der Population hier festgestellt werden. Gemäß der IUCN ist der Heringshai als 'gefährdet' eingestuft (Im Nordost-Atlantik, Mittelmeerraum: „vom Aussterben bedroht“ und im Nordwest-Atlantik: „stark gefährdet“). Eine Listung in Anhang II der CITES-Liste soll 2007 beantragt werden.
[Bearbeiten] Erscheinungsbild
Der Heringshai wird bis zu 3m groß. Sein Erscheinungsbild erinnert stark an den Weißen Hai. Sein spindelförmiger Körper besitzt eine konische Schnauze. Das vermutete Höchstalter liegt bei 30 Jahren.
[Bearbeiten] Ernährung
Schwarmfische bilden seine Hauptnahrungsquelle. Aber auch kleinere Haiarten wurden bei Magenanalysen schon entdeckt. Er neigt ebenfalls zum Kannibalismus.
[Bearbeiten] Fortpflanzung
Der Heringshai ist lebendgebärend. Ein Weibchen bringt im Schnitt 1-5 Jungen zur Welt, die in der Regel 75cm groß sind.
[Bearbeiten] Zusammentreffen mit dem Menschen
Es sind keine Fälle von einem Angriff auf den Menschen bekannt. Jedoch muss man aufgrund seiner Größe davon ausgehen, dass er potenziell gefährlich sein kann. Andererseits dient der Heringshai dem Menschen als Speisefisch.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Heringshai – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Lamna nasus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Stevens et al, 2005. Version vom 11. Mai 2006