Hermann Krings
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Hermann Krings (* 25. September 1913 in Aachen; † 19. Februar 2004 in München) war ein deutscher Philosoph.
[Bearbeiten] Leben und Werk
Krings war ein renommierter Vertreter der modernen Transzendentalphilosophie. Das Thema „Freiheit“ war Leitmotiv seines wissenschaftlichen und öffentlichen Wirkens. Er sah die Idee der Freiheit als Basis für menschliche Vernunft an. Ein politisches System, das die Freiheit nicht als Grundprinzip anerkennt, war für ihn ein Zwangssystem. „Freiheit ist kein politisches Programm, sondern ein Name, mit dem der Mensch sich selbst eine Würde gibt“, war sein Credo.
Zu seinen Hauptschriften zählten „Fragen und Aufgaben der Ontologie“, „Meditation des Denkens“, „Transzendentale Logik“, „Neues Lernen“ und „System und Freiheit“. Nach seiner Habilitation war Krings zunächst außerplanmäßiger Professor in München. In dieser Zeit war er u.a. Geschäftsführer der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie (1957 - 1960). Der gebürtige Aachener wirkte ab 1960 als Ordinarius und Direktor des Philosophischen Instituts an der Universität Saarbrücken, ab 1968 in gleicher Funktion an der Münchner Universität, wo er 1980 emeritiert wurde. Von 1970 bis 1975 wirkte er als Vorsitzender des Deutschen Bildungsrats. Er wurde 1973 auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde er als Nachfolger Alois Dempfs Vorsitzender der Kommission der Schriften Friedrich Wilhelm Joseph Schellings. Weiterhin war Krings als Generalsekretär der Görres-Gesellschaft (1979 - 1991) tätig.
Krings war mit der Bühnen- und Fernsehschauspielerin Inge Birkmann verheiratet.
[Bearbeiten] Zitat
Mit Willi Graf war er seit 1936 befreundet. In der Gedächtnisvorlesung 1983 würdigte er den Widerstand ("Widersagen") der Weissen Rose gegen den nazistischen Ungeist und Terror: „Die Weisse Rose ist ein Zeichen. Der Tod der Freunde ist ein Zeichen. Zeichen sind schwer deutbar. Doch diesseits aller Deutung haben wir ein Zeichen der Hoffnung. Es verbürgt, dass, wenn wir mit unserem menschlichen Tun am Ende sind, ein anderes Handeln möglich ist – ein Handeln, das unantastbar und unvergänglich ist.“
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Hermann Krings im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.badw.de/mitglieder/Nachrufe/2004/Krings.pdf
Rektoren: Jean Barriol · Joseph-François Angelloz · Heinz Hübner · Heinz Diedrich Wulff · Helmut Stimm · Gerhard Kielwein · Conrad von Fragstein · Hermann Krings · Werner Maihofer · Hellmuth Sitte
Präsidenten: Hans Faillard · Paul Müller · Richard Johannes Meiser · Günther Hönn · Margret Wintermantel · Volker Linneweber
Personendaten | |
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NAME | Krings, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph |
GEBURTSDATUM | 25. September 1913 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 19. Februar 2004 |
STERBEORT | München |