Hermetischer Verschluss
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter einem hermetischen Verschluss versteht man in der Labor- und Chemietechnik, der Physik und im Apparatebau einen absolut dichten, insbesondere einen Austausch von Luft oder Wasser verhindernden Abschluss.
Als „Hermetisieren“ bezeichnet man den Vorgang des Abdichtens, um einen Stoffaustausch zu verhindern. Der Begriff ist historisch von Hermes Trismegistos abgeleitet.
Mit einem hermetischen Verschluss lassen sich beispielsweise Apparaturen wasserdicht machen, um Chemikalien zu trocknen. Ähnlich lässt sich mit einem entsprechenden Verschluss ein Vakuum halten. Weitere Beispiele für hermetisch ver- bzw. geschlossene Systeme sind Wärmepumpen und Kältemaschinen. Um geringste Kontamination des Mediums durch Luft oder Wasser, die die Funktion beeinträchtigen, bzw. um ein (z.B. umweltbelastendes) Ausströmen des Mediums zu vermeiden, müssen derartige Systeme gegenüber Materieaustausch absolut dicht sein.