Hibonit
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hibonit | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | (Ca,Ce)(Mg,Fe2+)Al10(Ti4+,Al)O19 |
Mineralklasse | Oxide; Metall:Sauerstoff=2:3 IV/C.08-30 (nach Strunz) 7.4.1.1 (nach Dana) |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse | dihexagonal-dipyramidal ![]() |
Farbe | braun, schwarz, rotbraun |
Strichfarbe | braun |
Mohshärte | 7,5 bis 8 |
Dichte (g/cm³) | 3,84 |
Glanz | Metallglanz, Glasglanz |
Transparenz | durchscheinend bis undurchsichtig |
Bruch | |
Spaltbarkeit | gut nach {0001} |
Habitus | lange, prismatische Kristalle |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
; einachsig negativ |
Pleochroismus | grau-graubraun |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | |
Radioaktivität | > 70 Bq/g |
Magnetismus | |
Besondere Kennzeichen |
Hibonit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide mit dem Verhältnis Metall:Sauerstoff=2:3. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der allgemeinen chemischen Zusammensetzung (Ca,Ce)(Mg,Fe2+)Al10(Ti4+,Al)O19. Die in Klammern angegebenen Elemente können sich jeweils gegenseitig vertreten, stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals.
Hibonit entwickelt meist lange, prismatische Kristalle in den Farben braun, schwarz und rotbraun. Seine Mohssche Härte beträgt 7,5 bis 8 und seine Dichte 3,84.
Das Mineral ist radioaktiv und gibt etwas mehr als 70 Becquerel (Bq)/Gramm an Strahlung ab (Vergleich: Radonstrahlung in Wohnräumen etwa 50 Bq/m³).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Hibonit wurde nach seinem Entdecker Paul Hibon benannt.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Hibonit bildet sich metamorph in Granulit, Gneis,Kalkstein oder Pyroxenit. Kalzium- und Aluminiumreiche Hiboniteinschlüsse kommen auch in primitiven Meteoriten als präsolares Mineral vor.
Fundorte sind unter anderem Algerien, Belgien, Israel, Kasachstan, Kanada und Madagaskar.
[Bearbeiten] Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale, Portal:Geowissenschaften