Historisches Wörterbuch der Rhetorik
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Das Historische Wörterbuch der Rhetorik ist die neueste und wohl bedeutendste deutschsprachige Fach-Enzyklopädie zur wissenschaftlichen Rhetorik. In diesem mehrbändigen Werk werden sowohl die klassischen, als auch die modernen Begriffe dieser Disziplin in einem Wörterbuch für Fachwissenschaftler und Studenten erschlossen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Umfang
Das Historische Wörterbuch der Rhetorik umfasst bisher sieben Bände; an einem 8. Band sowie einem Ergänzungsband und einem Index-Band wird im Moment gearbeitet. Insgesamt enthält das Werk über 1500 Artikel von rund 400 Fachwissenschaftlern. Finanziert wird das Werk als Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
[Bearbeiten] Redaktion
Herausgeber des HWRh ist Prof. Dr. Gert Ueding, Geschäftsführer des Projekts ist Dr. Gregor Kalivoda. Der Redaktion gehören Dr. Franz-Hubert Robling, Dr. Thomas Zinsmaier und Sandra Fröhlich M.A. an. Unterstützt werden Herausgeber und Redaktion von einem international besetzten Fachberatergremium.
[Bearbeiten] Lemmaselektion
Die Auswahl der Lemmata erfolgte in drei Kategorien:
- Die klassische rhetorische Nomenklatur (z. B. Argumentatio, Dreistillehre, Gerichtsrede, Metapher, Redner)
- Termini, die aus einer Verbindung zwischen Rhetorik und anderen Wissenschaften hervorgegangen sind (z. B. Aufsatzlehre, Biographie, Hermeneutik, Illustration, Oratorium, Predigt, Recherche oder Zielgruppe)
- Rhetorische Begriffsbildungen, die aus der modernen Forschung resultieren (z. B. Feministische Rhetorik, Fernseh- und Radiorhetorik, New Rhetoric, Repräsentation).
[Bearbeiten] Artikeltypen
Es gibt drei verschiedenen Artikeltypen im HWRh:
- Umfangreiche Forschungsartikel, die der problemorientierten und geschichtlichen Darstellung wichtiger Stichwörter dienen (z. B. Angemessenheit, Barock und Dialog)
- Sachartikel, in denen definitorische und historische Grundlinien von Begriffen aufgezeigt werden (z. B. Casus, Diatribe, Ellipse oder Epochenstil)
- Kurze Definitionsartikel, die eine knappe und mit Beispielen versehene Begriffsbestimmung darstellen (z. B. Hyperbel, Insultatio oder Partitio)