Diskussion:Hochsensibilität
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gibt es irgendeine wissenschaftliche basis für die behauptungen in diesem artikel? laut dem test auf http://zartbesaitet.net/hsptest_neu/ hab ich 230 punkte, bin also sicher HSP. ich hab bisher in div. foren bis auf 1 ausnahme(und die war noch sehr knapp dran) noch niemanden gesehen der bei dem test nicht hsp war. steckt da mehr dahinter oder ist das nur eine neue abzocke einiger autoren und trittbrettfahrer?
Scheint doch ziemlich logisch zu sein, du würdest doch nicht eine Seite besuchen in der es darum geht zu Bewerten wie stumpf du bist. Die meisten Menschen in den Foren oder, diedie diesen test gemacht haben, fühlte sich halt hingezogen.
[Bearbeiten] Formulierungen und Stil
Hallo allerseits,
ich habe gerade den Artikel überarbeitet, um gröbste begriffliche Unschärfen zu korrigieren. Allein schon die REDIRECTs von Hypersensibilität und Überempfindlichkeit hierauf sind schlecht, da beides viel breiter verwendete Begriffe sind: erster in der Neurologie, zweiter z. B. in der Allergologie/Immunologie, aber ggf. auch in der Psychologie oder sogar Regelungstechnik. Da bislang in dieser Hinsicht offenbar kein Inhalt eingestellt wurde, kann jeweils eine Begriffsklärungsseite wohl noch warten (zur Überempfindlichkeitsreaktion gibt es schon einen Artikel).
Der Artikel sollte, da das Konzept wohl noch recht neu ist, seine Einzelaussagen (z. B. zur „Veranlagung“) möglichst präzise belegen, da sonst sicher viele Leute den Verdacht der Mode„krankheit“ (vergleiche Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) hegen oder gar der Pseudowissenschaft/Esoterik. Solange keine harten wissenschaftlichen Nachweise zur Ätiologie existieren, können wir hier auch nicht davon sprechen, dass HSP z. B. „anlagebedingt“ oder „natürlich“ sei. Ist z. B. Autismus (vgl. das Asperger-Syndrom) „natürlich“? Oder „künstlich“? Dies bringt mich gleich zum nächsten Kritikpunkt: Die Formulierungen sind viel zu vage: Am Ende stand z. B. „Selbstanalyse“ (ein Konzept aus der professionellen Psychoanalyse, dem zufolge der angehende Psychoanalytiker sich selbst einer - qualifizierten psychoanalytischen! - Selbstanalyse unterzieht) statt der wohl gemeinten, einfacheren „Selbstbeobachtung“.
Die letzten zwei Absätze missfallen mir besonders, obwohl ich sie schon in den Konjunktiv gesetzt habe:
- So soll dieser Zwang, eine sprichwörtliche Mauer um sich aufzubauen, sich darin niederschlagen, dass die erhöhten Wahrnehmungen nur noch teilweise oder gar nicht auftreten. Der Betroffene isoliere sich auf emotionaler und/oder gesellschaftlicher Basis. Aus diesem Grunde falle es auch oft schwer, sich als hochsensibel zu erkennen.
Das klingt ein wenig nach „negativer Handauflegerei“: Wenn man dran glaubt (als angeblich selbst „BetroffeneR“ oder - sicher auch sehr häufig - als Eltern „Betroffener“), aber eigentlich objektiv nicht viel dafür spricht, so liege das halt an der guten alten und schon häufig kritisierten (psychoanalytischen) Verdrängung. Dann aber hat man eine depressive Person vor sich, von der eigentlich niemand genau weiß, wie sich ihre Depression ätiologisch erklärt. „Depressiv“, denn ein Symptom muss es ja geben, sonst wäre ja gar nicht erst der Verdacht aufgekommen, hochsensibel zu sein ... Dies, zumindest so, wie es im Artikel formuliert steht, ist höchst unwissenschaftlicher Stil und reine Spekulation!
- Um zu erkennen, ob man vielleicht hochsensibel sei, zeigten einige Tests wichtige Anhaltspunkte. Wichtigster Anhaltspunkt sei allerdings die Selbstbeobachtung. (Vor meiner Änderung übrigens ein verräterisches „Um zu erkennen, dass man ... hochsensibel sei ...“)
Vielleicht sind diese Tests sogar von begrenzter psychologischer Aussagekraft; gut vorstellbar allerdings, dass sie, ähnlich wie Horoskope, fast immer positiv ausfallen. Natürlich ist die Formulierung mit „vielleicht“ erst mal wasserdicht, aber auch sehr schwammig und beliebig. Der Informationsnutzen für die LeserInnen ist hier minimal.
Wie gesagt: Ich will nicht behaupten, dass die HS eine (laien-?)psychologische Mode ist, aber momentan klingt dieser Aritkel ziemlich danach. Ich hoffe, es finden sich einige Kundige (PsychologInnen/PsychiaterInnen/VerhaltensforscherInnen), um einige der obigen Einzelaussagen wenigstens halbwegs nachprüfbar zu belegen oder die Stellen neutraler und mit etwas Distanz zum Thema zu formulieren.
Vielen Dank fürs lange Mitlesen, -- marilyn.hanson 20:44, 17. Nov. 2006 (CET)