Honvéd
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Honvéd (ungarisch für Vaterlandsverteidiger) wurden in Ungarn die Angehörigen der königlichen ungarischen Landwehr genannt.
Zuerst tritt der Begriff 1848 auf, als man jene Freiwilligen so benannte, die sich für einige Wochen oder a gyözelemig (d.h. bis zum Sieg) verpflichteten und gegen Serben und Kroaten geschickt wurden.
Als sich später der Kampf hauptsächlich gegen das Kaisertum Österreich richtete, eine Anzahl der regulären Regimenter zu den Ungarn übertraten und jene Freiwilligen teils diesen Regimentern beigefügt, teils in neue reguläre Regimenter eingebunden wurden, diente der Name Honvéd für alle Angehörigen der nationalen Streitkräfte.
Bei der Neugestaltung der österreichisch-ungarischen Armee nach der verheerenden Niederlage im Deutschen Krieg 1866 erhielt die Landwehr der so genannten Stephanskrone (Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien und Slawonien) den Namen Honvédség (sprich honnwehdschehg), d.h. Landwehrschaft.
Am 21. Mai 1893 wurde zur Erinnerung an die Taten der ungarischen Nationalarmee während der Revolution 1848-49 in Budapest das so genannte Honvéddenkmal enthüllt.