Humanisierung der Arbeitswelt
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Die Humanisierung der Arbeitswelt (HdA) umfasst verschiedene Offensiven zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Betrieben, um mehr Raum für Persönlichkeitsentfaltung und Selbstverwirklichung zu schaffen.
Die Projekte, Kampagnen und/oder Initiativen gehen dabei von gewerkschaftlicher, staatlicher oder wissenschaftlicher Seite aus.
[Bearbeiten] Hintergrund
Die in den 60er Jahren vorherrschende Hoffnung, dass mit der zunehmenden Automatisierung in der Arbeitswelt die negativen Belastungen tayloristischer Arbeitsformen behoben werden, hat sich nicht erfüllt.
[Bearbeiten] Programme und Initiativen
- 1974 - 1989: Staatliches Programm "Humanisierung der Arbeitswelt (HdA)" zur Verbesserung der Arbeitsinhalte und -beziehungen und Abbau belastender und/oder gesundheitsgefährdender Arbeitssituationen. Das Programm wurde vom damaligen Bundesforschungsminister Hans Matthöfer initiiert.
- 1989 - 1996: Das staatliche Forschungs- und Entwicklungsprogramm "Arbeit und Technik" löst das bisherige Humanisierungsprogramm ab. Als zusätzlicher Schwerpunkt wurde neben der wissenschaftlichen Begleitung auch der Ergebnistransfer, also die konkrete Umsetzung, aufgenommen.
- seit 2001: Staatliches Programm "Innovative Arbeitsgestaltung - Zukunft der Arbeit" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Im Mittelpunkt steht verstärkt die Erforschung zukünftiger Formen der Arbeit.
- seit 2005: Mit dem Projekt "Gute Arbeit" will die IG Metall die Arbeit humaner gestalten. Ziel ist, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass Familie und Beruf vereinbar sind und die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten bis zum Rentenalter erhalten bleibt.