Humboldt-Gymnasium Leipzig
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| Humboldschule Gymnasium | |
|---|---|
| Schultyp: | Gymnasium |
| Anschrift: | Möbiusstr. 8 04317 Leipzig |
| Gründungsjahr: | 1908 |
| Webadresse: | http://www.sn.schule.de/~humboldt-leipzig/ |
Das Humboldt-Gymnasium Leipzig ist eine historische Schule in der Möbiusstraße 8. Namensgeber sind der Naturforscher und Geograph Alexander von Humboldt (1769-1859) und sein Bruder, der Sprachwissenschaftler und Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt (1767-1835). Das Gymnasium bietet eine naturwissenschaftliche und eine musisch-künstlerische Ausrichtung.
In die Einrichtung gehen etwa 1.000 Schüler und Schülerinnen. Die Gesamtschule besteht aus zwei Hauptgebäuden und einem Nebengebäude, dem ehemaligen Felix-Klein-Gymnasium.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] 1908-1945
Im Jahre 1908 wurde mit dem Bau der V. Realschule (Städtische Realschule mit Reformrealgymnasium im Mittelbau) in der Möbiusstraße 8 in Leipzig begonnen. Die Schule erhielt den Namen "Lessingschule".
1920 wurde die Einrichtung zu einer Oberrealschule.
1935 wurden die damalige Humboldtschule im Stadtteil Reudnitz und die Lessingschule vereinigt. Der gemeinsame Name lautete "Humboldtschule". Standort der neuen Realschule blieben jedoch die Gebäude der ehemaligen Lessingschule.
Im Zweiten Weltkrieg wurde eine Sporthalle zerstört; der gesamte Gebäudekomplex wurde als Lazarett genutzt.
[Bearbeiten] 1945-1992
In dem westlicher gelegenen der beiden Hauptgebäude bestand bis 1992 die 27. POS "Kurt Günther" (benannt nach Kurt Günther (1895-1940), der LVZ-Redakteur, NS-Gegner und -Opfer war), die eine der wenigen Schulen war, in denen bereits ab der 3. Klasse Russisch unterrichtet wurde (siehe: Schule_mit_erweitertem_Russischunterricht).
In dem zweiten Gebäude war ab 1958 eine EOS (=Erweiterte Oberschule) untergebracht, die bereits im selben Jahr mit der Nicolaischule vereinigt wurde.
[Bearbeiten] 1992-heute
Das Gebäude der POS wurde nach 1992 eine Grundschule, die im Zuge der demagogischen Entwicklung geschlossen wurde, woraufhin das benachbarte Gymnasium das Gebäude zur Nutzung erhielt.
2003 erfolgte die Vereinigung mit dem Felix-Klein-Gymnaisum, wobei dieses Gebäude als Nebenstandort erhalten blieb.
[Bearbeiten] Unterricht
Die Schule ist eine "Probeschule". Das heißt, dass die Schule neue Richtlinien und Projekte ein Jahr vorher erprobt, bevor diese in anderen Schulen Leipzigs übernommen werden.
Die Schule erprobte 2006 erfolgreich die Ganztagsschule für die Sekundarstufe I, sowie den Blockunterricht, wobei zwei Stunden des selben Faches hintereinander ausgeführt werden.
[Bearbeiten] angebotene Fremdsprachen
- Englisch
- Französisch
- Latein
- Spanisch
- Russisch
[Bearbeiten] Projekte
Der Jugendchor der Humboldt-Schule Leipzig entstand im Schuljahr 1987/88. Im Repertoire des Chores findet sich a-cappella Chormusik verschiedener Epochen. Vor allem die Zusammenarbeit mit dem Jugendkammerorchester „musica viva“ bietet dem Chor die Chance, chorsinfonische Musik aufzuführen, so zum Beispiel die Messe F-Dur von Joseph Haydn oder Kantaten anderer Komponisten. Konzertreisen führten u.a. nach Argentinien und in die Schweiz.
Die erste CD-Aufnahme des Chors entstand im Schuljahr 1994/1995 als in Co-Produktion mit der "Westsächsischen Philharmonie" und mehreren Solisten Mozarts "Requiem" in der Leipziger Lukaskirche aufgeführt wurde.
Die Schule führte inzwischen auch Großprojekte in der Leipziger Oper und dem Leipziger Gewandhaus aus. So waren die beiden Projekte Orpheus & Eurydike sowie das Weihnachtskonzert ein großer Erfolg. Die Schule ist allgemein bekannt für ihre kreativen Bereiche: Kunst, Musik und das Theater haben eine große Bedeutung.
[Bearbeiten] Sonstiges
Die notwendigen "Renovierungen" der Gebäude werden von den Schülern teilweise selbst unternommen, wobei sie versuchen, Gänge und Räume mit verschiedenen Kunstwerken angenehmer zu gestalten.
