Hundeshagen
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Hundeshagen (Begriffsklärung). |
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Eichsfeld | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Lindenberg/Eichsfeld | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 26′ N, 10° 17′ O51° 26′ N, 10° 17′ O | |
Höhe: | 271 m ü. NN | |
Fläche: | 13,38 km² | |
Einwohner: | 1262 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 37339 | |
Vorwahl: | 036071 | |
Kfz-Kennzeichen: | EIC | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 61 052 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Hauptstr. 17 37339 Teistungen |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Funke |
Hundeshagen ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Lindenberg/Eichsfeld im thüringischen Landkreis Eichsfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Hundeshagen wurde erstmals am 15. April 1282 urkundlich erwähnt. Der Ort ist auch als eichsfeldisches Musikantendorf bekannt, da hier ab dem 17. Jahrhundert das Wandergewerbe der Musikanten eine wichtige Rolle spielte. Dabei entwickelten die Wandermusikanten eine eigene Sprache, welche "Kochum" genannt wurde. Diese ermöglichte eine Kommunikation der Wandermusikanten außerhalb ihres Heimatortes, ohne das außenstehende Personen den Gehalt der Unterredung mitverfolgen konnten.Dies war sinnvoll, da man sich über Themen wie Politik oder Justiz frei verständigen konnte, ohne dass man präventiv Maßnahmen der staatlichen Behörden erwarten musste.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Auf rotem Grund ein goldener Sparren, rechts begleitet von einem sechsspeichigen Rad, links begleitet von einer silbernen Harfe, im Winkel drei silberne Glocken.“
Das Hundeshagener Wappen besteht aus drei Symbolen, die sich auf einen roten Hintergrund abzeichnen. Eine räumliche Trennung entsteht durch einen gelben Balken, der dreieckig an die Mitte des oberenen Randes des Wappens stößt und das Dach des Glockenhauses der Kirche symbolisiert. Folgende Symbole werden dadurch getrennt: Zum einen das Mainzer Rad im oberen linken Teil des Wappens, welches an die Zugehörigkeit des Eichsfeldes zu Mainz erinnert. Zum anderen findet sich auf der rechten oberen Seite des Wappens eine Harfe, welche auf die Geschichte des Wandermusikantentums des Ortes hinweist. Den Mittelpunkt des Wappens bilden drei Glocken, welche die architektonischen Besonderheiten der Kirche in Hundeshagen darlegen.
[Bearbeiten] Kochum
Die Sprache Kochum ist einer von vielen rotwelschen Dialekten. Um einen kurzen Einblick in die Sprache der Wandermusikanten aus Hundeshagen zu geben, sind hier einige Beispiele alphabetisch angeführt.
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Es wird vermutet, dass diese Sprache eine Mischung aus den damaligen Sprachen des „fahrenden Volkes“ (Vagabunden, Zigeuner) ist. Eine verwandte Sprache ist die Masematte, die in Münster entstand. Die Tatsache, dass das Wort Musik so oft auftaucht und viele Übersetzungen besitzt, beweist, dass die Einwohner Hundeshagens tatsächliche Wandermusikanten waren und diese Sprache zur Verständigung untereinander benutzten. Der Name „Klingerdilms“ bezeichnet einen Musikverein in Hundeshagen, der zweifelsfrei seinen Namen aus dem Kochum bezogen hat und viele traditionelle Verweise auf das Wandermusikantentum gibt.
[Bearbeiten] Vereine und Organisationen
- Männerchor "Concordia 1873"
- Schützenverein (seit 1922)
- Angelverein
- Hundeverein
- Lauf- und Triathlonverein
- Karnevalsverein
- Freiwillige Feuerwehr Hundeshagen
- Die Prinzen von Hundeshagen
- Sportverein "FSV Hundeshagen 1922 e.V."
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kirche von Hundeshagen - besitzt als einer der wenigen Orte auf der Welt ein Glockenhaus und keinen Glockenturm
- Klüschen - kleine Kapelle in Hundeshagen
- Bildstock - kleiner Schrein, der Maria mit dem toten Jesus zeigt
- Heimatmuseum
- Wallfahrtskapelle Etzelsbach
[Bearbeiten] Weblinks
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