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Zigeuner

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Dieser Artikel behandelt Zigeuner als Begriff für Volksgruppen. Für auch „Zigeuner“ genannten Speisepilz siehe Reifpilz
William-Adolphe Bouguereau: Junge Zigeunerinnen (1879)
William-Adolphe Bouguereau: Junge Zigeunerinnen (1879)

Als Zigeuner werden seit dem 15. Jahrhundert die aus Indien zugewanderten Volksgruppen der Roma (einschließlich der Sinti) bezeichnet, mit Erweiterung der Bedeutung dann auch andere Gruppen von Fahrenden, die dann in jüngerer Zeit mit einem im 18. Jahrhundert aufgekommenen Ausdruck auch als Jenische zusammengefasst und gegen die Roma wieder abgegrenzt werden. Im deutschen Sprachraum war der Ausdruck „Zigeuner“ im 18. und 19. Jahrhundert ein polizeilicher Ordnungsbegriff. Neben der diskriminierenden entwickelte sich seit dem 19. Jahrhundert auch eine romantisch verklärende Sicht auf „fahrendes Volk“ und dessen Kultur. Roma und Jenische waren während der Zeit des Nationalsozialismus als „Zigeuner“ Opfer systematischer Verfolgung und Vernichtung, nicht zuletzt deshalb gilt der Begriff heute vielen als diskriminierend. Im amtlichen Sprachgebrauch wird er durch die Hilfskonstruktion „Sinti und Roma“ umgangen, die die Jenischen nicht mit erfasst; in der Umgangssprache und teilweise auch in der Fachsprache wird er jedoch weiterhin benutzt, in der Umgangssprache dabei auch als Schimpfwort oder Ausdruck mit negativ wertender Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Begriff „Zigeuner“

[Bearbeiten] Etymologie

Das Wort Zigeuner ist eine Fremdbezeichnung, die im Deutschen wahrscheinlich aus dem Ungarischen (cigány) entlehnt ist und in ähnlicher Form in den meisten europäischen Sprachen vorkommt, so portugiesisch Cigano, französisch Tsigane (vornehmlich für die osteuropäischen „Zigeuner“), bulgarisch Циганин, polnisch Cygan, Rumänisch Ţigan, Serbisch Ciganin, russisch Цыган, Skandinavien (zum Beispiel schwedisch) zigenare, ungarisch cigány, italienisch zingaro, griechisch τσιγγάνος (tsingános) und türkisch Çingene.

Die genaue Herkunft dieses insofern gemeineuropäischen Namens ist nicht sicher. In der Regel wird als gemeinsame Wurzel das griechische Wort atsinganoi angenommen, das eine der im byzantinischen Schrifttum üblichen Bezeichnungen für "Zigeuner" war. Es ist erstmals belegt in einer um 1168 auf dem Berg Athos entstandenen georgischen Quelle (dort in der Form adsincani), und zwar als Bezeichnung für eine Gruppe von Zauberern und Wahrsagern, die sich um 1150 am Hof von Konstantin Monomachos aufhielt und beschrieben wird als Samaritaner und Nachfahren von Simon Magus[1]. Das Wort atsinganoi ist wahrscheinlich eine korrumpierte Form von athinganoi, was der Name der im 9. Jahrhundert bezeugten gnostischen Sekte der Athinganen oder Athinganer war, seit dem 12. oder 13. Jahrhundert aber ebenfalls im Sinne von "Zigeuner" verwendet wurde, so zuerst mit noch fraglichem Bezug bei Theodoros Balsamon († nach 1195) für Schlangenbeschwörer und Wahrsager[2], und dann mit eindeutigem Bezug auf "Zigeuner" ('o toùs kaì Aìgyptíous kaì Athingánous, s.u.) bei Gregorios II. Kyprios (1283-1289 Patriarch von Konstantinopel)[3]. Ob auch die Belege des 11. und 12. Jahrhunderts schon die Anwesenheit von Roma in Byzanz bezeugen oder aber auf Wahrsager anderer Provenienz zu beziehen sind, wird dabei in der Forschung kontrovers diskutiert.

Alternativ wurden auch Herleitungen von persisch Ciganch (Musiker, Tänzer), von persisch asinkan (Schmiede) oder von einem kiptschakischen Wort mit der Bedeutung „arm, mittellos“ [4] vorgeschlagen.

Speziell im Deutschen wurde Zigeuner volksetymologisch als „Zieh-Gäuner", also „Ziehende Gauner" umgedeutet, was mit ein Grund dafür ist, dass die Bezeichnung heute vielfach als negativ belastet abgelehnt wird.

[Bearbeiten] Weitere Fremdbezeichnungen

Ein weiterer Name, der in einigen Sprachen Europas auftritt, wird aus der Bezeichnung für "Ägypter" hergeleitet, so spanisch Gitano, französisch Gitan, englisch Gypsy, griechisch γύφτος (gyftos) und albanisch magjup. Auch hier steht im Hintergrund byzantinischer Sprachgebrauch seit Gregorios II. Kyprios, bei dem von Steuern die Rede ist, die von "Ägyptern und Athinganern" einzuziehen sind ('o toùs kaì Aìgyptíous kaì Athingánous)[5]

Die Annahme ägyptischer Herkunft, die bis zum endgültigen sprachlichen Nachweis der indischen Herkunft der Roma bis ins 19. Jahrhundert eine der am häufigsten vertretenen Herkunftshypothesen blieb, machten sich im 15. Jahrhundert einige Gruppen von Zigeunern in Deutschland zunutze, um sich als angebliche ägyptische Pilger Almosen und Schutz vor Übergriffen zu verschaffen. Hierbei gaben sie zum Teil an, als Bußprediger für die Sünden ihrer Vorfahren auf Wanderschaft zu sein, die der Heiligen Familie während ihrer Flucht nach Ägypten Hilfe verweigert hätten[6]. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wiesen sie Geleitbriefe Kaiser Sigismunds (aus Lindau und vom 17. April 1423) sowie von Papst Martin V. (1422) vor. Ein Anführer nannte sich Thomas, Graf von Kleinägypten. Ein angeblicher Herzog Andreas von Kleinägypten wies am 15. Dezember 1423 einen – allerdings gefälschten – Geleitbrief von Papst Martin V. vor.

Sowohl in Norddeutschland, als auch in skandinavischen Sprachen und in dem früheren rumänischen Sprachraum findet sich auch die Bezeichnung Tatern oder Tattare (rum. "tărtari" oder "tătăraşi") , die eigentlich die Tataren meint. Auch der Begriff Heidenen oder Heider (also „Heiden“) wurde historisch für die Zigeuner verwendet.[7] In Theodor Storms Werk "Der Schimmelreiter" wurden die Zigeunerjungen, die von den einheimischen Nordfriesen geopfert werden sollten, als Slowaken bezeichnet.

Das Finnische verwendet den Begriff mustalainen (von finn. musta, „schwarz“).

Eine weitere Bezeichnung für die Zigeuner im Französischen und Spanischen ist bohèmiens bzw. bohemios („Böhmer“), dessen Bedeutung sich allerdings mit der Zeit auf das mittellose Künstlertum, die Bohème ausgeweitet hat.

[Bearbeiten] Verwendung der Fremdbezeichnungen heute

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sieht „Zigeuner“ im deutschen Sprachgebrauch als Schimpfwort, während es die Sinti Allianz Deutschland als neutrale Bezeichnung aller ziganischen Völker sieht und auch als Selbstbezeichnung verwendet. Ein Argument des Zentralrats ist die Verwendung des Wortes „Zigeuner“ durch die Nationalsozialisten beim Porajmos genannten Völkermord an verschiedenen Zigeunergruppen.

Im deutschsprachigen Raum wird teilweise die Bezeichnung Zigeuner bevorzugt. Grund sei, dass dieser Begriff in allen Sprachen die Gesamtheit aller Stämme bezeichnet, während die in Deutschland als politisch korrekt in Medien und Politik verwendete Ersatzbezeichnung Sinti und Roma andere Zigeunergruppen wie etwa die Manouches, Kalé und die Jenischen nicht einschließe und damit wiederum selbst diskriminierend sei.[8]

Im französischen Sprachraum ist die Bezeichnung Gitanes (vornehmlich für südfranzösische und spanische Zigeuner) und im englischen Sprachraum Gypsies wesentlich weniger umstritten und belastet als die deutsche Entsprechung (siehe den Namen der französischen Zigarettenmarke „Gitanes“). In Rumänien ist die dem Ausdruck Zigeuner verwandte Bezeichnung Ţigan als Selbstbezeichnung der Volksgruppe verbreitet, eine politische Partei nennt sich entsprechend "Partidul Ţiganilor din Romania".

[Bearbeiten] Mit dem Begriff Zigeuner bezeichnete Volksgruppen

Roma, Sinti und Jenische sind die hauptsächlichen Bevölkerungsgruppen, die im deutschen Sprachraum als Zigeuner bezeichnet wurden und teilweise auch noch werden und während des Nationalsozialismus als "Zigeuner" bzw. "Zigeuner-Mischlinge" verfolgt wurden (siehe Zigeunerverfolgung).

Die Sinti und Roma stammen ursprünglich aus dem indischen Raum und sind im 14./15. Jahrhundert über Nordafrika und den Balkan nach Europa eingewandert, wohingegen für andere, den Zigeunern zugerechnete Gruppen wie den Jenischen, europäische Wurzeln vermutet werden.

Entgegen gängigen Auffassungen über das sogenannte „Zigeunerleben“, ist ein Großteil von ihnen bereits seit Generationen sesshaft oder halbsesshaft. Vor allem in Westeuropa leben sie in der Regel eher unauffällig. Manche der Volksgruppen reisen jedoch noch heute in Wohnwagen durch Westeuropa.

  • Roma ist die internationale Selbstbezeichnung für die Gesamtheit aller Volksgruppen, die Romani sprechen, und das politisch korrekte Synonym für Zigeuner (dann einschließlich ethnisch verwandter Gruppen wie Sinti und Kalé und nur soziologisch verwandte Gruppen wie die Jenischen, Tinkers usw.). In Deutschland gilt heute "Sinti und Roma" als offizielle Bezeichnung (siehe Zentralrat Deutscher Sinti und Roma).
    • Sinti sind eine den Roma zugerechnete Volksgruppe, die sich schon seit dem Ende des Mittelalters im westeuropäischen Raum aufhält und sich heute zum Teil als eigenes, von den Roma zu trennendes Volk versteht;
    • Jerli sind eine Volksgruppe, die vorwiegend in Weißrussland, Lettland, Estland, Nordlitauen, Moldawien, in der Ukraine und im äußersten Westen Russlands lebt;
    • Kalé sind eine in Spanien, Teilen Süd-Frankreichs und Finnland lebende Gruppe der Roma;
    • Kalderasch sind eine vor allem in Osteuropa lebende Gruppe der Roma, die sich auf das Handwerk des Kupferschmiedens spezialisiert haben;
    • Lovara (auch: Lowara) sind eine Gruppe der Roma;
    • Lalleri sind eine vorwiegend in Österreich und Staaten des ehemaligen habsburgischen Machtbereichs wie Tschechien, Slowakei, usw. lebende Gruppe der Roma;
    • Manouches sind eine vorwiegend in Frankreich lebende Gruppe der Roma.
  • Nicht den Roma zugehörige Gruppen
    • Jenische, manchmal auch als "weiße Zigeuner" bezeichnet, sind die den Roma nur soziologisch vergleichbaren, ihnen aber ethnisch nicht zugehörigen Gruppen von in der Regel seit mehreren Generationen Fahrenden, Halbsesshaften oder von deren sesshaft gewordenen Nachfahren in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und den Beneluxländern. Ihre Sprache, das Jenische, ist ein in verschiedenen regionalen Dialekten ausgeprägtes Rotwelsch, das auf dem Deutschen bzw. einem seiner Dialekte basiert und Wortschatzanteile aus Romani, Westjiddisch und anderen, besonders romanischen, Kontaktsprachen enthält.
    • Die Pavee (irische Traveller oder Itinerants, häufig unter der Fremdbezeichnung Tinkers) sind die soziologisch mit den Jenischen vergleichbare Volksgruppe in Irland, Großbritannien und den USA.
    • Die Quinqui sind eine den Jenischen soziologisch vergleichbare Volksgruppe in Spanien.

[Bearbeiten] Interessenverbände in Deutschland und Europa

Diese Bevölkerungsgruppen werden in Deutschland politisch und gesellschaftlich vor allem vertreten durch:

Auf europäischer Ebene fungieren Vereinigungen und Organe wie

  • Europäisches Roma und Traveller Forum
  • Rroma Foundation
  • Verein schäft qwant

als Zusammenschlüsse nationaler und/oder völkerspezifischen Gruppen und Vertretung in supranationalen Organisationen.

[Bearbeiten] Die Erforschung der Zigeuner im 17. und 18. Jahrhundert

Georges de la Tour: Die Wahrsagerin (zw. 1630 u. 1639)
Georges de la Tour: Die Wahrsagerin (zw. 1630 u. 1639)

Zwei Werke, die weniger eigene Forschungen der Autoren als ihnen vorliegende Literatur zum Ursprung haben, haben die Zigeuner-Rezeption in der frühen Neuzeit entscheidend beeinflusst:

Jakob Thomasius' Traktat De Cingaris (1671) galt im 17. Jahrhundert als wichtiges Werk, das vor allem die magischen Bräuche der Zigeuner beschrieb und sie als ‚Heiden‘ definierte.[9]

Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann (1756-1804) war der einer der ersten Forscher, die die seit dem Mittelalter vorherrschende Ansicht, die Zigeuner stammten aus Ägypten, widerlegte und die indische Herkunft der Zigeuner bewies, wobei er von einer direkten Entwicklung des Romanes aus dem Sanskrit ausging, eine These, die heute widerlegt ist. Sein Werk Die Zigeuner. Ein historischer Versuch über die Lebensart und Verfassung, Sitten und Schicksale dieses Volkes in Europa, nebst ihrem Ursprunge (Dessau/Leipzig 1783) beschrieb die Zigeuner als orientalisches Volk, dem ‚Eigenschaften‘ wie Faulheit, mangelnde Körperhygiene, die Neigung zum Diebstahl wie die besonders große sexuelle Aktivität gleichsam ‚angeboren‘ seien, was zwar den religiösen Antiziganismus überwand, dem rassistischen Antiziganismus aber Argumente an die Hand gab. Gleichzeitig galten seine Beschreibungen lange Zeit als Wahrheit und waren die Grundlage "wissenschaftlicher Erkenntnis" über die Zigeuner im gesamten 19. Jahrhundert.[10] Sein Werk war außerdem die Grundlage für gewaltsame Erziehungs- und Ansiedlungmaßnahmen in Österreich unter Maria Theresia und Josef II. (Solms, s. Quellen).

[Bearbeiten] Zigeuner in der europäischen Kunst

Zigeuner fanden unter diesem Namen spätestens seit dem 17. Jahrhundert zahlreich Eingang in die europäische Kunst. Was die Musik betrifft, haben die Zigeuner zweier Länder mit einem besonders präsenten Anteil ziganischer Bevölkerung einen prägenden Eingang in die Kunst gefunden: die Zigeuner Spaniens und Ungarns.

[Bearbeiten] Zigeuner in der Literatur

Figurengruppe der Gitanilla am Cervantes-Monument, Madrid
Figurengruppe der Gitanilla am Cervantes-Monument, Madrid

Bereits Miguel de Cervantes machte in seiner Novelle La gitanilla (dt. Das Zigeunermädchen, erschienen 1613) eine Zigeunerin zur Titelfigur. Diese frühe Schilderung wurde zum Vorbild für viele "schöne Zigeunerinnen" der Literatur.

In der deutschen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts erscheinen die Zigeuner zunächst als Wilde, Zauberer und Hexen. Erstmals ausführlich schildert Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen in seinen Romanen Zigeuner in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Sein Schelmenroman Trutz Simplex oder Lebensbeschreibung der Ertzbetrügerin und Landstörtzerin Courasche (ca. 1669) zeigt eine Zigeunerin, die „ihren ganzen liederlich geführten Lebenslauf an Tag gibt“[11], nämlich als Offiziersliebchen, Dirne, Landstreicherin, Marketenderin u. a. und dabei ein Sittenbild des Dreißigjährigen Krieges aus Sicht einer Frau vermittelt[12]

Als erstes Beispiel für die "Zigeunerromantik" gilt die nächtliche Szene in einem Zigeunerlager in Goethes Götz von Berlichingen (1773).[13] Hier flüchtet sich die Titelfigur in ein Zigeunerlager, dessen Hauptmann Götz verbinden lässt, dann mit ihm gegen die Truppen Adelberts von Weislingen stürmt und dabei erschossen wird. Götz kommentiert die Hilfe der Zigeuner mit dem Satz „O Kaiser! Kaiser! Räuber beschützen deine Kinder. Die wilden Kerls, starr und treu.“[14]
Ein Beispiel für ein unter Zigeunern aufgewachsenes Kind, hier eine Italienerin, lieferte Goethe mit der Figur der Mignon in seinem Roman "Wilhelm Meisters Lehrjahre" (1795/96), die besonders zahlreich bildende Kunst und Musik des 19. Jahrhunderts inspiriert hat.

Vor allem in der Zeit der Romantik, also etwa ab Beginn des 19. Jahrhunderts, fanden die Zigeuner zahlreich Eingang in die europäische Literatur. Die Idee vom freien, ortsungebundenen Leben außerhalb der sozialen Hierarchie sowie die vermeintliche sexuelle Freiheit der Zigeuner und die exotische Schönheit ihrer Frauen faszinierte die romantischen Künstler. Beispiele für erzählende Werke des 19. Jahrhunderts sind Цыганы (Cygany, dt. Die Zigeuner, 1824) von Alexander Sergejewitsch Puschkin, Notre Dame de Paris (dt. Der Glöckner von Notre-Dame, 1831) von Victor Hugo, der in der Figur der Esmeralda das Thema des unter Zigeunern aufgewachsenen Kindes wieder aufgreift, Prosper Mérimées Carmen (1847) und La Filleule (1853) von George Sand, die sich dem "Bohème-Leben" so nah fühlte, dass sie über die vermeintliche Heimat Böhmen der Zigeuner forschte und mit einer eigenen ziganischen Herkunft kokettierte.[15] Karl May beschrieb 1875 einen als spanischen Zigeuner getarnten Regierungssoldaten in der Erzählung Der Gitano. Ein Abenteuer unter den Carlisten, in der er die Zigeuner und ihre Lebensweise ausgiebig und durchaus bewundernd schilderte.[16]

Auch in der Lyrik fanden die Zigeuner Eingang. Eines der berühmtesten Gedichte ist Nikolaus Lenaus Die drei Zigeuner von 1838[17], das Bewunderung für die "gelassene" Lebenshaltung eines geigenden, eines Pfeife rauchenden und eines schlafenden Zigeuners ausdrückt. Neben deutschen Gedichten kamen auch Übersetzungen spanischer und osteuropäischer Volksdichtung in Deutschland heraus. Den nachhaltigsten Einfluss hatten wohl die Übersetzungen Emanuel Geibels (Volkslieder und Romanzen der Spanier (1843), Spanisches Liederbuch (1852), Romanzero der Spanier und Portugiesen (1860) u. a.), die vor allem durch berühmte Vertonungen Verbreitung fanden. Auch in ostmiteleuropäischen Ländern wurden Zigeuner bedichet, beispielsweise von den Ungarn Mihály Vörösmarty und Sándor Petőfi oder dem Tschechen Adolf Heyduk.

[Bearbeiten] Zigeunerinnen in der Oper

Raimundo Madrazo (1841-1920): Gitana
Raimundo Madrazo (1841-1920): Gitana

1781 erschien in Wien eine Komische Oper Les Bohèmiens des Mozart-Zeitgenossen Anton Eberl. Seither waren besonders Zigeunerinnen Gegenstand von Opernkompositionen. Eine der ersten Zigeunerinnen einer heute noch gespielten Oper ist die Zaide in Gioacchino Rossinis Oper Il turco in Italia (1814), die als Wahrsagerin und Geliebte eines türkischen Prinzen bereits zwei der Klischees über die Zigeuner erfüllt. Die Zigeunerin Preciosa aus der oben erwähnten Novelle Cervantes' wurde in einer deutschen Bühnenbearbeitung des Stoffes durch Pius Alexander Wolff mit Musik Carl Maria von Webers 1821[18] auf die Bühne gebracht. Auch die zahlreichen folgenden Zigeuner der Opernbühne - allesamt Frauen - folgen einem Muster, das man als eine Kombination aus Leidenschaftlichkeit, fehlender sozialer Stellung und der daraus resultierenden Freiheit oder Rechtlosigkeit und magischen Ambitionen beschreiben kann. Es finden sich jedoch auch hier Findelkinder, die unter Zigeunern aufgewachsen sind, jedoch (wie sich im Laufe der Handlung herausstellt) in Wahrheit von "standesgemäßer Abkunft" sind. Ein Beispiel hierfür ist die Titelfigur der äußerst erfolgreichen Oper The Bohemian Girl (dt. Das Böhmische Mädchen oder Die Zigeunerin, Text: Alfred Bunn nach dem Ballett La Gypsy) von Michael William Balfe, die 1839 in Paris zur Uraufführung kam.[19]

Weitere Beispiele für Zigeunerinnen finden sich in den Werken Gaetano Donizettis (La zingara, dt. Die Zigeunerin, 1822) und Giuseppe Verdis (Azucena in Il trovatore, 1853 und Preziosilla in La forza del destino, 1862).

Die berühmteste aller ziganischen Opernfiguren dürfte jedoch Bizets Carmen (1875) sein, die auf der Titelfigur von Prosper Mérimées Novelle beruht. Sie trug mehr noch als ihre Vorlage zum Mythos der leidenschaftlichen, bürgerliche Konventionen missachtenden (und dafür den Tod erleidenden) Zigeunerin bei. Die Carmen-Figur wurde in zahlreichen Bühnnen-, Tanz- und Film-Bearbeitungen bis ins 20. Jahrhundert aufgegriffen und so einer der berühmtesten Frauentypen der neuzeitlichen Dramatik.

[Bearbeiten] „Zigeunermusik“ in der Klassischen Musik

Zigeunermoll
Zigeunermoll

„[Die Zigeuner] … sind auch in Spanien wie in Ungarn die Träger und Bewahrer des ganzen Schatzes der Nationalmusik. In Ungarn hat der Zigeuner sich zur Fiedel und zum Zymbal gewendet, der spanische Gitano hat die Guitarre und das Tamburin adoptirt.“ [20]

[Bearbeiten] Ungarische Zigeunermusik

Die ungarische Volksmusik wurde außerhalb Ungarns im 19. Jahrhundert weitgehend mit Zigeunermusik gleichgesetzt. Bereits 1489 sind ziganische Musikgruppen in Ungarn nachgewiesen[21], virtuose Zigeunerkapellen in den Städten vor allem des späteren Österreich-Ungarn entstanden im 18. Jahrhundert und prägten das Bild von der ungarischen Musik. Diese Kapellen bestanden aus drei bis acht Musikern und waren zunächst Streichergruppen mit Solo-Violine und Hackbrett bzw. Cymbal, typische Instrumente dieser Musik, später kamen auch Klarinette und Blechblasinstrumente hinzu.[22] Die bekannteste Tanzform ist die des ungarischen Nationaltanzes Csárdás (von ungar. csárda - Wirtshaus).

Vor allem im damaligen Österreich lebende Komponisten komponierten Musik, die von diesen Zigeunerweisen inspiriert war. Franz Liszt verfasste ein eigentlich als Vorwort zu seinen Ungarischen Rhapsodien geplantes Buch Des Bohémiens et de leur musique en Hongrie, dt. Über die Zigeuner und ihre Musik in Ungarn, 1859), in dem er die Zigeunermusik zur Grundlage eines ungarischen musikalischen Nationalepos erhob.[23] Einige der bekanntesten ungarischen Zigeunerkompositionen stammen von Johannes Brahms (Ungarische Tänze, Zigeunerlieder opp. 103 und 112) und Johann Strauß (Sohn), der in seiner Fledermaus (1874) einen der berühmtesten Kunst-Csárdás komponierte und mit dem Zigeunerbaron (1885) auch eine der ersten "Zigeuner"-Operetten schuf. Die Komponisten bedienten sich hierbei neben den Tanzrhythmen und typischen Instrumenten der ungarischen Musik vor allem osteuropäischer Tonleitern, besonders der „Zigeunermoll“ genannten, die einer harmonischen Moll-Tonleiter mit erhöhter 4. Stufe entspricht.

Auch zwei spanischstämmige Komponisten schrieben Werke die sich an ungarische Zigeunermusik anlehnen: Pablo de Sarasate mit seinen Zigeunerweisen op. 20 (1878), Maurice Ravel mit der Komposition Tzigane (1924), beides Werke für Violine und Orchester oder Klavier.

Komponisten der ungarischen Nationalen Schule bedienten sich ebenfalls solcher Zigeuner-Anklänge in ihren Werken, vor allem Ferenc Erkel, der Wegbereiter der nationalen ungarischen Kunstmusik. Erst die Komponisten und Volksliedforscher Zoltán Kodály und Béla Bartók, die zunächst auch das Zigeuner-Idiom für ihre Kompositionen verwandt hatten, ‚entdeckten‘ später die Volksmusik der nicht ziganischen Ungarn für ihre Musik und bemühten sich, gegen die Gleichsetzung Zigeunermusik=Ungarische Musik zu kämpfen. Dennoch blieb dieses Klischee bis heute erhalten.

[Bearbeiten] Osteuropäische Musik

Auch andere Komponisten des mittel- und osteuropäischen Raums nahmen Zigeuner-Anklänge aus ihren jeweiligen Heimatländern in ihre Werke auf. Als Beispiel sind zu nennen der Tscheche Antonín Dvořák (Cikánské melodie - Zigeunerweisen op. 55, 1880), der Rumäne George Enescu (Caprice Roumain[24], (ab 1925) für Violine und Orchester, unvollendet), zwei Opern mit ziganischen Anklängen sind weiters Manru (1901) des Polen Ignacy Jan Paderewski[25] und Алеко (Aleko) (1892) des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow nach Puschkins Zigeunern (s. o.).

[Bearbeiten] Zigeunermusik in der Operette

Das im 19. Jahrhundert entstandene Klischee der Zigeunermusik wurde besonders in der österreichischen Operette populär. Einer der berühmtesten Kunst-Csárdás ist die Arie der Rosalinde aus dem 2. Akt von Johann Strauß' 1874 uraufgeführter Fledermaus, mit dem die maskierte Hauptfigur ihre ungarische Herkunft ‚beweist‘. Das ungarisch-zigeunerische Kolorit war in Österreich-Ungarn von besonderem Reiz - der erste etablierte Exotismus der österreichischen Operette kam aus dem eigenen Staat, eben der der Zigeuner. Strauß' zweites berühmtes Werk, Der Zigeunerbaron hat die Zigeuner bereits im Titel, doch die hier dargestellten Zigeuner (die Titelfigur ist ein ungarischer Baron, kein Zigeuner) sind nicht die aufbrausenden, freiheitsliebenden Außenseiter, wie sie in der Oper dargestellt wurden, sondern pittoreske Untertanen der k. u. k. Monarchie, gleichsam domestizierte Bohèmiens.[26] Dem Zigeunerbaron folgten viele Werke österreichischer und ungarischer Komponisten mit ‚Zigeunerklängen‘, zu nennen sind Franz Lehár (Zigeunerliebe, 1910) Emmerich Kálmán (Der Zigeunerprimas, 1912, Die Csárdásfürstin, 1915, Gräfin Mariza, 1924), Paul Abraham (Viktoria und ihr Husar, 1930). Auch in der ‚internationalisierten‘ Operette zwischen den Weltkriegen sind ungarisch-zigeunerische Figuren bzw. Musiken nicht selten, beispielsweise bei Robert Stolz. Auch im Nachkriegsschlager blieb das Zigeuner-Klischee erhalten, vgl. Alexandras „Zigeunerjunge“ u.a.

[Bearbeiten] Spanische „Zigeunermusik“

William-Adolphe Bouguereau: Zigeunermädchen mit Tamburin (1867)
William-Adolphe Bouguereau: Zigeunermädchen mit Tamburin (1867)

Der im 18. und 19. Jahrhundert in Andalusien entstandene Flamenco wird weithin als Zigeunermusik definiert, obwohl sich in ihm Einflüsse verschiedener Kulturen vereint haben. In der Musik der Romantik wurden spanische und Zigeunermusik nicht unterschieden, noch Bizet bediente sich in seiner Carmen für die Musik seiner ziganischen Hauptfigur allgemein Tanzformen aus dem hispanischen Kulturkreis (Seguidilla, Habanera). Auch die spanischen Komponisten des 19. Jahrhunderts bedienten sich der heimischen Folklore, jedoch ohne einen spezifischen Bezug auf ziganisch-andaluisische Musik. Erst im 20. Jahrhundert wurde der Flamenco Gegenstand klassischer Musik: Die Freunde Federico García Lorca und Manuel de Falla waren an der Schaffung einer spanischen Kunstmusik interessiert, die nationale Elemente zentral aufgreift. Solche Elemente fanden sie im Flamenco Andalusiens und bei den ‚Gitanos‘. Fallas Oper La vida breve, komponiert 1904-13, spielt im Zigeunermilieu Granadas und greift Melismatik und Rhythmus des Flamencos auf. Für die Flamenco-Künstlerin Pastora Imperio schrieb er das Bühnenwerk El amor brujo, (dt. der Liebeszauber, untertitelt als Gitanería in einem Akt), das mit 15 Instrumenten begleitet ist und Liebesromanzen und einen Zauberschwur zeigt, mit dem eine verlassene Zigeunerin ihren Liebhaber zurückgewinnen will.[27]
Auch die klischeehafte Gleichsetzung der andalusischen Musik mit der der Zigeuner hält bis ins 21. Jahrhundert an.

[Bearbeiten] Bildende Kunst

Der deutsche Maler Otto Pankok hat hauptsächlich in den 30-er Jahren zahlreiche Porträts von mit ihm befreundeten Zigeunern geschaffen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Anita Awosusi (Hrsg.): Stichwort: Zigeuner. Zur Stigmatisierung von Sinti und Roma in Lexika und Enzyklopädien. (= Schriftenreihe des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma; Bd. 8). Wunderhorn, Heidelberg 1998, ISBN 3-88423-141-3
  • Alfred Dillmann: Zigeuner-Buch. Herausgegeben zum amtlichen Gebrauche im Auftrage des K. B. Staatsministeriums des Inneren vom Sicherheitsbureau der K. Polizeidirektion München. München 1905 (Digitalisat, PDF)
  • Leo Lucassen: Zigeuner. Die Geschichte eines polizeilichen Ordnungsbegriffes in Deutschland. 1700- 1945. Böhlau, Köln u. a. 1996, ISBN 3-412-05996-X
  • Stefani Kugler: Kunst-Zigeuner. Konstruktionen des "Zigeuners" in der deutschen Literatur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Trier: WVT. 2004. (= Literatur, Imagination, Realität; 34) ISBN 3-88476-660-0

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. David Marshall Lang: Lives and Legends of the Georgian Saints, London/New York 1956, S. 154
  2. George C. Soulis: The Gypsies in the Byzantine Empire and the Balkans in the Late Middle Ages, in: Dumbarton Oaks Papers 15 (1961), S. 141-165, S. 146-147, zitiert nach Angus M. Fraser: The Gypsies, Blackwell, Oxford (u.a.) 1995, S. 46-47
  3. Viorel Achim: The Roma in Romanian Historiy, Central European University Press, Bukarest (u.a.) 2004, S. 9
  4. Studia Etymologica Cracoviensia 7 (2002), Seite 159-169,
  5. V. Achim, The Roma in Romanian History, 2005, S. 9, vgl. A. M. Fraser, The Gypsies, 1995, S. 47f.
  6. Ines Köhler-Zülch, Die verweigerte Herberge: Die heilige Familie in Ägypten und andere Geschichten von "Zigeunern" Selbstäusserungen oder Aussenbilder?, in Jacqueline Giere (Hrsg.), Die gesellschaftliche Konstruktion des Zigeuners: zur Genese eines Vorurteils, Campus Verlag, Frankurt am Main 1966 (= Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts, 2), S. 46-86
  7. Meyers Konversationslexikon von 1888
  8. [1] Auszug aus einer Prüfung für die fachbezogene Hochschulberechtigung
  9. [2] Wilhelm Solms: „Sie sind zwar getauft, aber...“ Die Stellung der Kirchen zu den Sinti und Roma in Deutschland
  10. Wolfgang Wippermann: Antiziganismus - Entstehung und Entwicklung der wichtigsten Vorurteile
  11. Trutz Simplex bei gutenberg.de
  12. Den Namen Courasche verwendete später Brecht für die Figur der Marketenderin Mutter Courage (1939-41).
  13. Reimer Gronemeyer, Georgia A. Rakelmann: Die Zigeuner. Reisende in Europa, 1988
  14. Wikisource:Götz von Berlichingen, 5. Akt
  15. (pdf) Max von Hilgers: Spiegel, Schatten und Dämonen. Darstellungsformen urbaner Lebenswelt im Künstlerroman zwischen 1780 und 1860, Diss., Berlin 2004
  16. [http://karlmay.leo.org/kmg/seklit/JbKMG/1989/178.htm Eckehard Koch: »Der Gitano ist ein gehetzter Hund«. Karl May und die Zigeuner
  17. Die drei Zigeuner (Lenau) im Projekt Gutenberg
  18. www.schott.music.com
  19. operone.de
  20. Pester Lloyd Nr. 276 v. 16. 11. 1870, S. 2-3, zitiert nach [3]
  21. Website des Cymblisten Cyril Dupuy
  22. Max Peter Baumann: „Wir gehen die Wege ohne Grenzen …“ - Zur Musik der Roma und Sinti
  23. (pdf) Vorwort zur Urtext-Ausgabe von Liszts 2. Ungarischer Rhapsodie bei Henle
  24. [http://perso.orange.fr/alain.cf/musiqueroumaine/capriceroumain.htm Über Enescus Caprice Roumain (frz.)
  25. Egbert Swayne: Paderewski's Manru und Aleksandra Konieczna: Stylistic and Dramatic Features of Paderewski's Manru, in Polish Music Journal, Vol. 4, No. 2, 2001
  26. Volker Klotz: Operette. Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst, München (Piper) 1991, ISBN 3492030408
  27. Booklet zu Falla: El amor brujo, Arles 1991, Harmonia Mundi France Nr. 905213

[Bearbeiten] Weblinks

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Zigeuner – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
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