Hybridbus
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Hybridbusse sind, ähnlich wie Duo-Busse mit zwei Antriebssystemen ausgestattet. Sie verfügen ebenfalls über einem Dieselmotor, Generator, Elektromotoren und ein Stromspeichersystem.
Im Gegensatz zu Duo-Bussen sind sie von Oberleitungen komplett unabhängig, der Dieselmotor dient der stetigen Stromversorgung, wobei der erzeugte Strom sowohl in die Elektromotoren fließt, die eigentlich die Achsen antreiben, als auch in den Stromspeicher. Spitzen im Energieverbrauch, etwa beim Anfahren werden aus dem Stromspeicher versorgt.
Bei diesem System wird der Kraftstoffverbrauch reduziert, einerseits durch die Verstetigung und den Verzicht auf hohe Drehzahlen, als auch durch die Möglichkeit, Bremsenergie über die dann generatorisch wirkenden Elektromotoren in den Stromspeicher zurückzuspeisen. Deutlich reduzieren lässt sich dadurch auch der Ausstoß an Schadstoffen. Nachteil des Systems ist der etwas höhere Platzbedarf der technischen Ausrüstung, der zu Lasten der Fahrgastplätze geht, sowie das noch hohe Gewicht der Stromspeicher.
Von der Firma MB wurde 1996 eine Vorserie (MB O 405 GNTD) als Niederflurbus mit Radnabenantrieben gefertigt. Die Entwicklung wurde jedoch eingestellt, die Berliner Verkehrsbetriebe haben Restbestände im Einsatz.
Anfang 2007 sollen Fahrzeuge auf Basis des MAN Lion's City zur Verfügung stehen. Ein Pilotprojekt läuft seit August 2005 zwischen Hallbergmoos und dem Flughafen München Franz Josef Strauß (Linienbus 699).
Die Dresdner Verkehrsbetriebe testen seit Januar 2007 einen Solaris Urbino 18 mit Hybridantrieb. Der Bus wird auf den Linien 61, 82 und 94 eingesetzt.