I Musici
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I Musici (italienisch für „Die Musiker“) sind ein italienisches Kammerorchester. In einigen Ländern Mitteleuropas (v.a. in Deutschland und Österreich) treten sie auch unter dem Namen I Musici di Roma auf.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Ensemble I Musici wurde 1952 in Rom von Studenten der Accademia Nazionale di Santa Cecilia gegründet. Es besteht aus 11 Streichern (6 Violinen, 2 Violen, 2 Celli, Kontrabass) und einem Cembalisten und spielt ohne Dirigenten; eine gewisse Leitungsfunktion hat der jeweilige erste Violonist inne (1958–67 Felix Ayo, 1967–72 Roberto Michelucci, 1972–77 Salvatore Accardo, 1977–86 Pina Carmirelli, 1986–92 Federico Agostini, 1992–2003 Mariana Sirbu, seit 2003 Antonio Salvatore).
Ihr Debütkonzert gaben I Musici am 30. März 1952 in Rom. Der große Erfolg – zu den Bewunderern des Ensembles gehörte u.a. Arturo Toscanini – machte sie bald allgemein bekannt, und es folgten Konzertreisen durch Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika, Südafrika, Australien und Japan. I Musici trugen wesentlich zur Wiederentdeckung italienischer Barockkomponisten wie Vivaldi, Torelli, Locatelli und Albinoni bei; viele ihrer Schallplattenaufnahmen wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Bis 1977 blieb das Ensemble unverändert; seither wurden die meisten Musiker ausgewechselt. Der Kontrabass wird bis heute vom Gründungsmitglied Lucio Buccarella gespielt.
[Bearbeiten] Repertoire
I Musici interpretieren vor allem Musik des Barock (u.a. Albinoni, Bach, Bononcini, Corelli, Geminiani, Händel, Locatelli, Scarlatti, Torelli, Vivaldi), aber auch Werke des 20. Jahrhunderts (z.B. Barber, Bartók, Britten, Hindemith, Martin, Respighi). Besonders bekannt wurden sie durch ihre Interpretation der Vier Jahreszeiten von Vivaldi, die sie von 1955 bis 1995 insgesamt sechsmal auf Schallplatte bzw. CD aufnahmen.
[Bearbeiten] Stil
Der Musizierstil von I Musici ist durch Brillanz, Straffheit und Disziplin gekennzeichnet. Der historischen Aufführungspraxis stehen sie skeptisch gegenüber, da sie darin die Gefahr des „akademischen Dogmatismus“ sehen; dies hat ihnen seit den 1990er Jahren einen spürbaren Popularitäts- und Ansehensverlust eingebracht. Zwischen 1999 und 2006 erschienen keine CDs von ihnen.