Iburg
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Die Iburg bei Bad Driburg hat ihre Anfänge in den Sachsenkriegen. Heute sind nur noch Mauerreste und der Bergfried zu erkennen, die im 20. Jahrhundert teilweise saniert wurden. Malerisch inmitten von dichtem Wald gelegen, ist sie ein beliebtes Ausflugsziel.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Iburg geht zurück auf eine sächsische Fliehburg aus dem 8. Jahrhundert, deren Wallanlage, auch „Sachsenmauer“ genannt, eine Fläche von ca. 4 ha umschließt. Lokale Legenden wollen sie auch als Standort der Irminsul sehen.
Karl der Große ließ nach der Eroberung in der ehemals sächsischen Anlage eine Petrus-Kirche errichten, die ab 1231 Archidiakonatskirche war. Er schenkte die Burg 799 der Paderborner Kirche. Ab 1134 beherbergte sie kurzzeitig ein Benediktinerinnen-Kloster, bevor im Jahre 1189 der Paderborner Bischof Bernhard II hier eine 180 mal 50 Meter große steinerne Festung errichten ließ. Im 15. Jahrhundert verlor die Burg ihre Bedeutung und wurde schließlich 1444 durch Otto von Braunschweig zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.
[Bearbeiten] Tourismus
Die Ruine ist frei begehbar. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich ein Ausflugslokal und ein 1904 errichteter Aussichtsturm, von dem man einen Blick auf Bad Driburg und die umgebenden Höhenzüge im Osten hat.
[Bearbeiten] Literatur
Die Iburg ist einer der Schauplätze in dem Epos Dreizehnlinden von Friedrich Wilhelm Weber.
[Bearbeiten] Weblinks
- Webers Dreizehnlinden als im Volltext bei Projekt Gutenberg-DE
Koordinaten: 51° 43' 48.58" N 9° 0' 14.81" O