Imprint
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Das Wort Imprint (engl. für „Abdruck“, „Aufdruck“, „Gepräge“) bedeutete bei einem englischsprachigen Buch ursprünglich die Angaben, die sich in einer Publikation zu den verlegerisch und herausgeberisch Verantwortlichen finden. Im deutschsprachigen Raum wird dafür das Wort Impressum verwandt.
Im in- und ausländischen Buchhandel, aber auch in der Berichterstattung der Medien, wird der Begriff heute im Sinne von Label als in der Regel geschützte Wortmarke gebraucht.
Imprint-Verlage sind zumeist Tochterunternehmen innerhalb größerer Verlagsgruppen, die oft nur noch als Markennamen auf Schutzumschlägen und Titelblättern sowie in der Werbung existieren, aber häufig nicht mehr eigenständig operieren.
Im Großkonzern ermöglicht der Imprint- oder Label-Verlag dem Mutterhaus, unterschiedliche Werbeplattformen zur Verfügung zu stellen.
Eine Verlagsgruppe kann Imprint-Verlage unterschiedlich eigenständig laufen lassen. Sie können erworben sein, über eine eigene Firmenleitung und eigene Budgets verfügen; sie können auch als reine, zumeist eingeführte Marken weitergeführt werden, die sich von den anderen Marken des Hauses unterscheiden sollen. Imprint-Verlage sind zum Beispiel der Verlag German University Press innerhalb des Deutschen Wissenschafts-Verlages sowie der Eugen Diederichs Verlag innerhalb des Heinrich Hugendubel Verlags, die Verlage Heyne, Goldmann, Deutsche Verlags-Anstalt, Südwest, Manesse, C. Bertelsmann, Ludwig, Siedler, Karl Blessing und viele weitere innerhalb der Random House Verlagsgruppe.
Eine weitere wichtige Bedeutung: Druckereien bieten oft eine Option Imprint an. Hier wird der Druck vergünstigt angeboten, wenn dafür die Druckerei ihr eigenes Logo auf die Produkte druckt.