Ingenuinus
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Ingenuinus oder Ingenuin († um 605 in Säben, Südtirol) war Heiliger und Bischof von Säben.
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[Bearbeiten] Leben
Von seinem Leben ist nur wenig bekannt. Er war wahrscheinlich von 578 bis etwa 605 Bischof von Säben. Von 588 bis 590 nahm er an der Synode von Marano bei Aquileia teil. 591 unterzeichnete er mit anderen Bischöfen ein Schreiben an Kaiser Maurikios, in dem er sich gegen Papst Gregor den Großen stellte. Er soll sich später wieder mit dem Papst versöhnt haben. Weil er unter dem Einfall der arianischen Langobarden, der heidnischen Bajuwaren und der Slawen zu leiden hatte, wird er ab der Mitte des 10. Jahrhunderts als Märtyrer verehrt.
Er wurde zuerst in Säben bestattet. Später sind seine Reliquien in den Dom von Brixen übertragen worden.
[Bearbeiten] Gedenktag
Sein Gedenktag ist der 5. Februar. Er wird als Patron der Bergleute angerufen.
Siehe auch: Geschichte des Christentums in Österreich
[Bearbeiten] Literatur
- Rudolf Leeb u. a.: Geschichte des Christentums in Österreich. Von der Antike bis zur Gegenwart. Uebereuter, Wien 2003, ISBN 3-8000-3914-1
- Josef Riedmann: Ingenuin von Säben. In: Lexikon der Heiligen und der Heiligenverehrung. 2. Band. Herder, Freiburg i. B. 2003, ISBN 3-451-28192-9
- Anselm Sparber: Ingenuin. In: Lexikon für Theologie und Kirche. 1. Auflage, 5. Band. Herder, Freiburg i. B. 1933
- Josef Wodka: Kirche in Österreich. Wegweiser durch ihre Geschichte. Herder, Wien 1959
[Bearbeiten] Weblinks
Vorgänger Materninus |
Bischof von Säben 578-605 |
Nachfolger Konstantin |
Personendaten | |
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NAME | Ingenuinus |
ALTERNATIVNAMEN | Ingenuin |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Säben, Heiliger |
STERBEDATUM | um 605 |
STERBEORT | Säben, Südtirol |