Inselbahnhof
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Als Inselbahnhöfe werden Bahnhöfe bezeichnet, deren Empfangsgebäude sich in einer Insellage zwischen den Gleisen befindet. Das beidseitig vom Gleisfeld umschlossenen Gebäude ist dann straßenseitig in der Regel durch eine Sackgasse erschlossen, die von einer die Gleise querenden beziehungsweise unterquerenden Straße abzweigt. Im Gegensatz zum Keilbahnhof sind beim Inselbahnhof die beidseitigen Gleisanlagen sowohl vor als auch hinter dem Empfangsgebäude verbunden. Gründe für die Anlage eines Inselbahnhofes können zum Beispiel notwendige Erweiterungen einer Bahnhofsanlage gewesen sein, die aus räumlichen Gründen nicht mehr auf der ursprünglichen Gleisseite ausgeführt werden konnten. Auch gibt es Inselbahnhöfe, bei denen die beiden Bahnhofsseiten ursprünglich zu verschiedenen Bahngesellschaften gehörten.
Beispiele für Inselbahnhöfe in Deutschland:
- Crailsheim
- Dresden Hauptbahnhof
- Düren
- Grimmenthal
- Halle (Saale) Hauptbahnhof
- Hamburg-Harburg
- Holzwickede
- Lehrte
- Lollar
- Lutherstadt Wittenberg
- Bahnhof Minden
- Neuss
- Dorsten
- Uelzen
Beispiel für Inselbahnhof in Österreich:
Beispiele für zu konventionellen Durchgangsbahnhöfen zurückgebaute Inselbahnhöfen:
- Erfurt Hauptbahnhof
- Bahnhof Wittenberge
- Hanau Hauptbahnhof (Bahnhofsgebäude Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts abgerissen und durch ein nördlich der Gleisanlagen liegendes Empfangsgebäude ersetzt)
- Bahnhof Jena Paradies
[Bearbeiten] Weitere Bahnhofsarten
Durchgangsbahnhof, Keilbahnhof, Kopfbahnhof, Tunnelbahnhof, Turmbahnhof