Ivor Montagu
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Ivor Goldsmid Samuel Montagu (* 23. April 1904 in London; † 5. November 1984 in London) war ein englischer Filmemacher, Cutter, Filmproduzent und Filmkritiker. Von 1926 bis 1967 war er Präsident des Tischtennisweltverbandes ITTF.
Montagu studierte Botanik und Zoologie am Royal Science College, später Zoologie am King's College in Cambridge, das er mit einem Masters Degree abschloß. Als linker Politiker gehörte er zunächst der Sozialistischen Partei Großbritanniens an und später der Kommunistischen Partei Großbritanniens. 1927 heirateten der Bankierssohn Ivor Montagu und die Schreibkraft Eileen Helstern, die Tochter eines Schumachers, heimlich in London.[1]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Film
Montagu gründete 1925 zusammen mit Sidney Bernstein die London Film Society, einen der ersten Filmclubs, die unter anderen Independentfilme zeigten und Filme aus dem Ausland importierten. Während dieser Zeit begann Montagu auch selbst Kurzfilme zu drehen, die er selbst produzierte, Regie führte, sowie den Schnitt übernahm. Zum Teil schrieb er die Drehbücher zu seinen eigenen Filmen. Als Filmkritiker veröffentlichte Montagu seine Beiträge unter anderen im Observer. Seine politische Tätigkeit führte zur Bekanntschaft mit Sergei Eisenstein, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Mit Eisenstein reiste Montagu Europa und später bis nach Hollywood. Seine Erlebnisse auf dieser Reise schilderte Montagu in dem Buch With Eisenstein in Hollywood.
Montagu, der während des Spanischen Bürgerkrieges in Spanien Propagandafilme für die Republikaner drehte, produzierte, arbeitete Ende der 1920er Jahre (als Cutter) und Mitte der 1930er (als Produzent) mit Alfred Hitchcock zusammen. 1926 entstand Hitchcocks erster Thriller Der Mieter, der erst nach Montagus Nachbearbeitung den Segen des Verleihers erhielt und somit Hitchcocks Ruhm begründen konnte. 1935 war Montagu Produzent der Hitchcock-Thriller Die 39 Stufen (1935), Geheimagent (1935) und Sabotage (1936). Montagu, der 1959 mit dem Internationalen Lenin-Friedenspreis ausgezeichnet wurde, begann Ende der 190er Jahre für das Fernsehen zu arbeiten. Zuvor schrieb er 1956 das Drehbuch für Terence Fishers Gerichtsfilm The Last Man to Hang.
[Bearbeiten] Tischtennis
Ivor Montagu war ein Sohn des 2nd Lord Swaythling und dessen Ehefrau Lady Gladys Goldsmid Montagu Swaythling (1879-1965), die bei der Tischtennisweltmeisterschaft 1926 den Mannschaftspokal spendierte, der in der Folge den Namen Swaythling Cup hiess.[2]
Ivor Montagu organisierte diese WM 1926. Er gründete 1926 die English Table Tennis Association, im gleichen Jahr war er Mitbegründer des ITTF und wurde deren erster Präsident. Dieses Amt hatte er bis 1967 inne. In dieser Zeit erhöhte sich die Anzahl der Mitglieder von 4 auf 160 Nationen.[2] Sein Nachfolger war Roy Evans.
Bekannt waren seine Bücher ''Table Tennis Today (1924) und Table Tennis (1936)
[Bearbeiten] Literatur
- Literatur von und über Ivor Montagu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
[Bearbeiten] Quellen
- Ivor Montagu gestorben, Zeitschrift DTS, 1984/12 S.12
- ↑ http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,722953-1,00.html
- ↑ a b http://www.jewishsports.net/BioPages/IvorGoldsmidMontagu.htm
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Montagu, Ivor |
ALTERNATIVNAMEN | Montagu, Ivor Goldsmid Samuel |
KURZBESCHREIBUNG | Filmemacher und Präsident des ITTF |
GEBURTSDATUM | 23. April 1904 |
GEBURTSORT | London |
STERBEDATUM | 5. November 1984 |
STERBEORT | London |
Kategorien: Filmregisseur | Filmproduzent | Cutter | Mann | Brite | Geboren 1904 | Gestorben 1984 | Sportfunktionär