Iwan (Heiliger)
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Der heilige Iwan († ca. 900 (als Datum wird auch 882 genannt) in Böhmen) war ein böhmischer Einsiedler.
Der Legende nach war Iwan der Sohn eines dalmatischen Fürsten. Er lebte am Bach Loděnice unweit der Burg Tetín bei Beroun, zwischen Prag und Karlstein, 14 Jahre (nach anderen Quellen 42 Jahre) in einer Höhle verborgen. Seine zeit verbrachte er durch Gebete und Meditation, lebte von Pflanzen und der Milch einer Hirschkuh. Diese von Jägern des Fürsten Bořivoj I. verfolgt und verletzt, soll zu seiner Entdeckung geführt haben. Vergeblich versuchte der Fürst und seine Frau Ludmilla von Böhmen ihm zu überreden auf die Burg zu ziehen. Iwan bedingte sich lediglich aus, das Fleisch der Kirschkuh unter den Armen verteilen zu dürfen. Drei Tage später soll er gestorben sein. Nach ihm wurde später ein dort 1033 gegründetes Benediktinerkloster benannt, heute geläufdig als Kloster des Heiligen Johannes unter dem Felsen (sv. Jan pod Skalou).
Der Gedenktag des heiligen Iwan ist der 24. Juni.
[Bearbeiten] Siehe auch
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Personendaten | |
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NAME | Iwan |
ALTERNATIVNAMEN | Heiliger Iwan |
KURZBESCHREIBUNG | böhmischer Einsiedler |
STERBEDATUM | ca. 900 |
STERBEORT | Böhmen |
Kategorien: Böhme | Mann | Heiliger