János Bolyai
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
János Bolyai [ˈjaːnoʃ ˈbojɒi] (* 15. Dezember 1802 in Klausenburg; † 17. Januar 1860 in Neumarkt am Mieresch) war ein ungarischer Mathematiker und fand als einer der ersten eine nichteuklidische Geometrie.
[Bearbeiten] Leben
János Bolyai war der Sohn von Farkas Wolfgang Bolyai, der ebenfalls Mathematiker war. Er studierte in Wien Ingenieurwesen und trat 1823 der Armee bei, wo er elf Jahre blieb. Ab dann lebte er auf dem Gut der Familie in Domáld und ab 1846 in Marosvásárhely.
Wie sein Vater arbeitete er am Parallelenaxiom. Allerdings fand er als einer der ersten, neben Carl Friedrich Gauß und Nikolai Iwanowitsch Lobatschewski eine nichteuklidische Geometrie, eine „absolut wahre (hyperbolische) Geometrie des Raumes“. Kaum bekannt ist seine aus der Mathematik hergeleitete Philosophie, deren Grundgedanken man nur aus Fragmenten, seiner Abhandlung über die Seele, die Materie und den Geist sowie aus seinem Schreiben an Kaiser Franz Josef rekonstruieren kann, das praktische Vorschläge zu einer neuen, gerechten Finanzordnung u. a. enthielt.
Nach Victor Babeş und ihm wurde die Babeş-Bolyai-Universität Cluj benannt.
[Bearbeiten] Literatur
- Ludovicos von Dávid: Die beiden Bolyai, Basel, Birkhäuser, 1951.
- János Bolyai: der Mozart der Mathematik, Hamburg, Maeger, 1999. ISBN 3-929805-10-3
- Ilona Pálffy: Bibliographia Bolyaiana, Budapest, OSzK, 1962.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über János Bolyai im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie bei MacTutor (engl.)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bolyai, János |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Mathematiker |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1802 |
GEBURTSORT | Klausenburg (ung. Kolozsvár, heute Cluj-Napoca, Siebenbürgen, Rumänien) |
STERBEDATUM | 17. Januar 1860 |
STERBEORT | Neumarkt am Mieresch (ung. Marosvásárhely, heute Târgu Mureş, Siebenbürgen, Rumänien) |