Jürgen Röttger
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Jürgen Röttger (* 1550/1551 in Schlesien; † 14. Oktober 1623 in Braunschweig) war ein deutscher Bildhauer.
Jürgen Röttger ist urkundlich als Neubürger in der Neustadt seit dem Jahr 1583 nachweisbar, ab dem Jahr 1616 war er Ratsherr der Neustadt.
Kunstwerke von ihm, die mit dem Monogramm CR gekennzeichnet sind, sind seit dem Jahr 1587 nachweisbar. Er arbeitete gemeinsam mit dem Bildhauer Balthasar Kircher in den Jahren 1588 bis 1592 am Umbau der Ostfassade des Braunschweiger Gewandhauses.
In den Jahren 1592 bis 1594 schuf er gemeinsam mit Florian von der Mürtel für die Brüdernkirche verschiedene Kunstwerke und den Renaissance-Lettner. Seine zahlreichen in Braunschweig und Umgebung nachweisbaren weiteren Kunstwerke, wie zum Beispiel Kanzeln, verschiedene kirchliche Ausstattungsstücke, Epitaphien und Grabsteine deuten darauf hin dass er neben seinem Sohn Hans Röttger († 1627) noch weitere sehr qualifizierte Mitarbeiter in seiner Werkstatt beschäftigte.
Hans Röttger schuf vermutlich auch das im Jahr 1944 zerstörte Epitaph für seinen Vater, das sich in der Kirche St. Andreas befand.
[Bearbeiten] Literatur
- Jürgen Röttger. Ein Braunschweiger Bildhauer zwischen Renaissance und Barock, Ausstellung in der Brüdernkirche Braunschweig 12. Juni - 27. September 1987, Herausgegeben von der Kirchengemeinde St. Ulrici-Brüdern, Braunschweig 1987
- Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert, Seite 593, Braunschweig 2006
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Röttger, Jürgen |
KURZBESCHREIBUNG | niedersächsischer Bildhauer der frühen Neuzeit |
GEBURTSDATUM | 1550/1551 |
GEBURTSORT | Schlesien |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1623 |
STERBEORT | Braunschweig |