J-Klasse (Segeln)
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J-Klasse bezeichnet eine Bootsklasse für große Kielyachten nach internationalen Regeln. Mit diesen Segeljachten wurden insbesondere Regatten um den America's Cup zwischen den Jahren 1930 und 1937 ausgetragen.
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[Bearbeiten] Geschichte der Formel
Britische Yachten segelten nach internationalen Regeln bei denen ein Bermuda-Rigg bei einer Bootslänge von mehr als 48 Fuß vorgeschrieben war. Die Amerikaner wollten mit größeren Yachten teilnehmen. Die internationalen Formelvorschriften über die Yachtgröße war unterschieden in Buchstabenklassen. Maßstab war hier die Wasserlinienlänge. Der Buchstabe J stand für die Länge von 75 bis 87 Fuß. Die Regel basierte auf Ideen des Yachtdesigners Nathanael Herreshoff/USA. Die Wasserlinienlänge sollte beschränkt sein, die Segelfläche frei wählbar. Die Wasserverdrängung der Segeljachten sollte steigen und der Tiefgang bei 15 Fuß begrenzt werden.
[Bearbeiten] J-Formel
- Länge Wasserlinie (LWL): 26,51 m
- Länge über alles (Lüa): 41,54 m
- Breite über alles: 6,36 m
- Tiefgang: 4,57 m
- Segelfläche: 701 m²
- Verdrängung: maximal 160 Tonnen
[Bearbeiten] J-Klasse Yachten
Eine Reihe schon existierender britischer Yachten wurden der neuen J-Formel angepasst, um mit den Neubauten Regatten segeln zu können:
- 1928 Astra, K2, Eigner: Sir Mortimer Singer, GB
- 1928 Cambria, K4, Eigner: Sir William Berry, GB
- 1929 Candida, K8, Eigner: Herman Andrae, GB
- White Heather II, K7, Eigner: Lord Waring, GB
- Britannia, K1, Eigner: König Georg V. (Commonwealth), GB
Nur zehn reine J-Klasse Yachten wurden je gebaut, davon vier in Großbritannien und sechs in den USA:
- 1930 Shamrock V, J-K3, Eigner: Sir Thomas Lipton, GB
- 1930 Weetamoe, 1 , Eigner: Morgan Syndicate, USA
- 1930 Yankee, J 2 oder später J-US2, Eigner: John Lawrence, USA
- 1930 Whirlwind, 3 , Eigner: Landon K. Thorne, USA
- 1930 Enterprise, 4 ?, Eigner: Harold S. Vanderbilt, USA
- 1933 Velsheda, J-K7, Eigner: W.L. Stephenson, GB
- 1934 Endeavour, J-K4, Eigner: Sir Thomas Sopwith, GB
- 1934 Rainbow, J 4, Eigner: Harold S. Vanderbilt, USA
- 1937 Endeavour II, J-K6, Eigner: Sir Thomas Sopwith, GB
- 1937 Ranger, J 5, Eigner: Harold S. Vanderbilt, USA